ALDI-Filiale bleibt auf dem Hohenhagen und soll größer werden, titelte der Waterbölles am 24. Dezember 2014. Aus einer Vorlage der Verwaltung zur Sitzung der Bezirksvertretung Süd am 7. Januar war hervorgegangen, dass der Discounter, d.h. dieser Nahversorgungsstandort durch eine Änderung des Bebauungsplans Nr. 478 Gebiet Hohenhagener Straße, östlich Otto-Lilienthal-Weg gesichert werden soll (Planungskosten: 10.000 ) - in Übereinstimmung mit dem Einzelhandelskonzept der Stadt Remscheid. Weil aber eine Vergrößerung der Verkaufsfläche durch einen Anbau des Marktes zu Lasten der Parkplatzfläche gehe, müsse der jetzige Schotterplatz südlich der Wohngebäude für private und öffentliche Stellplätze überplant werden. Konkret: Die Stadt plante, einen Teil dieser städtischen Fläche zwischen den Mehrfamilienhäusern und der Sophie-Scholl-Gesamtschule dem Hausbesitzer / Vermieter des ALDI-Marktes als Ersatz für wegfallende Parkplätze zur Verfügung zu stellen und die übrige Fläche zu öffentlichen Parkplätze zu deklarieren, um den gestiegenen Bedarf im Entwicklungsgebiet Hohenhagen zu decken.
Das Gerücht, dass an einen Anbau an den ALDI-Markt gegenwärtig gar nicht mehr gedacht sei, ließ sich in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Süd Bezirksbürgermeister Stefan Grote von Jörg Schubert, Leiter des städtischen Fachdienstes Bauen, Vermessung und Kataster, bestätigen. Was denn nun aus der Änderung des Bebauungsplanes werde, wollte er wissen. Dieses Verfahren werde weiter geführt, sagte Schubert. Das diene der Sicherstellung der vorhandenen und zukünftigen Nahversorgung dieses Quartiers - unabhängig von einem derzeitigen Betreiber und dessen Absichten. Und gegenüber dem Waterbölles: Wenn Sie so wollen ein Beitrag zur Daseinsvorsorge!.
Für den Waterbölles Grund zu einer offiziellen Anfrage bei der städtischen Pressestelle: Was heißt das für die Gestaltung und Aufteilung der jetzigen Schotterfläche? Kann der Hausbesitzer den Platz auch dann zur Hälfte für eigene Zwecke nutzen, wenn der Anbau gar nicht realisiert wird? Das könnte dann als eine ganz spezielle Form der Wirtschaftsförderung verstanden werden (siehe Planungskosten), womöglich von Interesse für den Bund der Steuerzahler...