Bis zum Satzungsbeschluss zum DOC-Bebauungsplan und zum Städtebaulichen Vertrag mit dem Investor werde die Stadt mit allen infrage kommenden Vereinen Vereinbarungen über Ersatzflächen für Brauchtumsfeste getroffen haben, versicherte in der gestrigen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, nachdem Waltraud Bodenstedt im Namen der W.i.R. eine Vertagung der relevanten Tagesordnungspunkte beantragt hatte (wie anderen W.i.R.-Mitglieder in den Tagen zuvor in anderen Gremien des Stadtrates). Doch Bodenstedt hielt an ihrem Antrag fest, betonte allerdings, dass die Wählergemeinschaft deswegen nicht ins Lager der DOC-Gegner übergelaufen sei. Bei der Abstimmung zählte der OB lediglich zwei Stimmen für Vertagung, die von Waltraud Bodenstedt und die von Fritz Beinersdorf, dem Faktionsvorsitzenden der Linken. Die lehnen das Projekt grundsätzlich ab. Vor der Abstimmung hatte York Edelhoff (SPD) betont, auch seine Partei halte eine Übereinkunft mit den Lenneper Vereinen für notwendig, unter dieser Bedingung könne das Planverfahren jetzt aber fortgesetzt werden.
Heute stehen die Beschlüsse zur 5. Änderung des Flächennutzungsplanes und zur erneuten öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans Nr. 657 Gebiet Röntgen-Stadion, Jahnplatz und Kirmesplatz in Remscheid-Lennep auf der Tagesordnung der öffentlichen Ratssitzung. In einer Anlage zu diesen Beschlüssen habe es eine Veränderung gegeben, berichtete gestern Robin Denstorff, Leiter des Referats für Stadtentwicklung, Bauen und Wirtschaftsförderung: Die Zahl der unter die Baumschutzsatzung fallenden Bäume, die beim Bau des DOC erhalten bleiben, habe sich von 98 auf 109 erhöht. 257 Bäume müssten als Ersatz für wegfallende neu gepflanzt werden.Die öffentliche Ratssitzung beginnt um 16.15 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses.