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Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum DOC

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Mit 45 Ja-Stimmen – darunter die Stimme von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz – und bei sechs Gegenstimmen (drei der Linken, zwei von der W.i.R. und einer von Pro Deutschland) hat der Rat der Stadt Remscheid gestern die Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) beschlossen, die aus den Sport- und Veranstaltungsflächen von Röntgenstadion, Kirmes- und Jahnplatz in Lennep ein einziges großes Einzelhandelsgelände macht und so den Weg öffnet zu dem dort geplanten Designer Outlet Center (DOC). Im Frühjahr 2016 soll die Ratsbeschlüsse über den Bebauungsplan Nr. 657 und den Städtebaulichen Vertrag mit dem Investor McArthurGlen folgen, die das Großprojekt endgültig festzurren sollen  - vorbehaltlich eventueller Verwaltungsratsklagen von kritischen Anwohnern. Die nahm gestern der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Peter Nettekoven aufs Korn.

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Zuvor riet Nettekoven von einer Grundsatzdebatte über das DOC ab: „Die Frage, ob die Mehrheit der Remscheider Bürger und der Politik, die von diesen Bürgern gewählt wird, für das Großprojekt ist, ist längst geklärt und entschieden.“ Aber gerade vor dem Hintergrund „mancher Aufgeregtheiten“ in den vergangenen Wochen wolle die CDU noch einmal ein eindeutiges und unmissverständliches JA zum DOC sagen. Und dann wurde Nettekoven deutlich: „Wir sollten uns nicht mit Nebensächlichkeiten beschäftigen oder das sprichwörtliche Haar in der Suppe suchen. Es gibt eine zahlenmäßig überschaubare, gut organisierte und meinungsfreudige Gruppe von entschiedenen DOC-Gegnern. Diese Menschen haben ein gutes Recht, das DOC schlecht zu finden. Genauso haben diejenigen, die das DOC positiv sehen, ein gutes Recht auf ihre Meinung. Wir, die Mehrheit der DOC-Befürworter, werden die Gegner nicht überzeugen können. Beide Gruppen – Gegner wie Befürworter – sollten aber auf eines achten: Wir sollten nicht an der lauteren Gesinnung der jeweils anderen zweifeln.“ Diejenigen, die immer wieder versuchen, das DOC mit Haarspaltereien doch noch zu Fall zu bringen, sollten auch an die denken, die gerne dort einen Arbeitsplatz hätten.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende trat dem Vorwurf entgegen, bei den vorliegenden Plänen sei bewusst manipuliert worden. „Ein solcher Vorwurf wiegt sehr schwer. Wir sollten alle zusammen bemüht sein, die Diskussion über das DOC zu versachlichen und nicht zu verrohen!“ Die CDU sehe in dem neuen DOC „Zukunftschancen für Lennep und unsere ganze Stadt“. Natürlich gebe es auch Risiken. „Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Wer ständig nur an Verkehrstote denkt, würde sich nie ein Auto kaufen. Wer immer die Sorge vor Trennung und Scheidung vor Augen hat, wird nie heiraten. Wer immer in Furcht vor Krankheiten lebt, kann letztlich an der Angst vor dem Tode sterben. Was ich damit sagen will, ist folgendes: Wer nur auf die vermeintlichen Nachteile, die ein Großprojekt mit sich bringen könnte, schaut, aber blind ist für die vielen Vorteile, der wird sich niemals an ein Großprojekt trauen.“

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