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Clik here to view.Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Zum Beginn der Adventszeit sind weniger Menschen im bergischen Städtedreieck arbeitslos gemeldet. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fällt etwas schwächer aus als im Durchschnitt der letzten drei Jahre. Unter Berücksichtigung der gestiegenen Ausländerarbeitslosigkeit aufgrund der Zuwanderung geflüchteter Menschen ist dies allerdings eine gute Entwicklung. Der November begünstigte diese mit mildem Wetter und dem beginnenden Weihnachtsgeschäft, so dass die Nachfrage nach Arbeitskräften noch einmal kräftig zugenommen hat. Im November konnte der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit 1.492 Arbeitsangebote neu aufnehmen, das waren 174 mehr als im Oktober und auch 253 mehr als vor einem Jahr. Aktuell sind damit 4.015 offene Stellen für das Bergische Städtedreieck gemeldet, das sind 547 Stellen oder 15,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. 3.486 und damit 86,8 Prozent aller Stellen sind unbefristet, 538 Stellen oder 13,4 Prozent werden in Teilzeit angeboten. Die Nachfrage nach Arbeitskräften im bergischen Städtedreieck ist mit über 4.000 freien Stellen weiterhin hoch. Doch es wird schwieriger, den geeigneten Kandidaten oder die geeignete Kandidatin zu finden. Die Anforderungen der Unternehmen und die Qualifikationen der Bewerber passen oft nicht direkt zusammen, so dass eine Vermittlung längere Zeit in Anspruch nimmt, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Im Bergischen Städtedreieck sank die Arbeitslosigkeit im November auf nun 28.980 arbeitslose Frauen und Männer. Damit sind aktuell 382 Menschen weniger arbeitslos als im Oktober, aber 269 Personen mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die drei Städte sank von 9,1 Prozent im Oktober auf aktuell neun Prozent (wie im November 2015). In Remscheid sind 4.871 Menschen arbeitslos gemeldet, 83 weniger als im Oktober und 29 Personen weniger als im November vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank von 8,5 auf 8,4 Prozent (wie 2015).
Im bergischen Städtedreieck wurden von der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal im November insgesamt 6.752 Männer und Frauen ohne Job im Rechtskreis SGB III betreut. Das sind 164 Personen weniger als im Oktober und auch 244 weniger als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II, für den die Jobcenter zuständig sind, wurden 22.228 Arbeitslose betreut und damit 218 weniger als im Oktober, aber 513 mehr als vor einem Jahr.
In Remscheid beendeten im November mehr Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten (1.008 Personen) als sich neu oder erneut arbeitslos meldeten (934 Personen). Remscheider Arbeitgeber meldeten im November 388 freie Arbeitsstellen. Insgesamt werden in Remscheid 943 Arbeitskräfte gesucht, 236 Stellen oder 33,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gefragt sind insbesondere folgende Arbeitskräfte: Fachkräfte spanende Metallbearbeitung, Objekt- und Personenschützer, Krankenpfleger, Helfer Metallbearbeitung, Fachkräfte Maschinenbau, Fachkräfte Lagerwirtschaft, Fachkräfte elektrische Betriebstechnik, Fachkräfte Kraftfahrzeugtechnik, Bürofachkräfte, Verkäufer, Helfer Lagerwirtschaft, Fachkräfte schleifende Metallbearbeitung, Fachkräfte Werkzeugtechnik, Fachkräfte Mechatronik, Fachkräfte Metallbearbeitung sowie Helfer Kranführer/Bedienung Hebeeinrichtungen.
Regelmäßig weist die Bundesagentur für Arbeit die Unterbeschäftigung aus. Hierbei werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die als Teilnehmer arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Integrationskursen oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Das waren im November in den drei bergischen Großstädten insgesamt 16.936. Daraus ergibt sich zusammen mit den 28.980 gesetzlich definierten Arbeitslosen eine Unterbeschäftigung von 45.916 12.757 Personen in Wuppertal, 2.424 in Solingen und 1.754 in Remscheid.
Aktuell sind im bergischen Städtedreieck 10.796 Ausländer arbeitslos gemeldet, 48 Personen (-0,4 Prozent) weniger als im Oktober, aber 1.312 Menschen (+13,8 Prozent) mehr als im November 2015. Damit haben 37,3 Prozent aller hiesigen Arbeitslosen einen ausländischen Pass. Von den jungen Menschen unter 25 Jahre sind derzeit 2.865 arbeitslos, 140 weniger als im Oktober, aber 312 Personen oder 12,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.134 davon sind Ausländer (39,5 Prozent (November 2015: 765 / 29,9 Prozent).