Pressemitteilung des Wupperverbandes
Die Talsperren des Wupperverbandes sind für das Winterhalbjahr gut gerüstet. In den Brauchwassertalsperren ist ausreichend Stauraum frei, um bei Bedarf die Wassermengen aus Dauerregen oder Schneeschmelze zu puffern. So kann der Anstieg der Pegel unterhalb der Talsperren verringert werden. Brauchwassertalsperren, wie z. B. die Wupper-Talsperre und die Bever-Talsperre, dienen dazu, in Trockenzeiten Wasser an die Flussabschnitte unterhalb der Talsperre abzugeben. Wenn es viel regnet wird ihr Stauraum hingegen genutzt, um Hochwasserspitzen zu mildern.
Statistisch sind im Wuppergebiet die Wintermonate besonders nass. Von November bis März wird daher in den Brauchwassertalsperren Stauraum freigehalten. In der Wupper-Talsperre, der mit 25,6 Mio. Kubikmetern Stauinhalt größten Brauchwassertalsperre im Wuppergebiet, werden im Winter mindestens 9,9 Millionen Kubikmeter Stauraum in der Hauptsperre frei gehalten. Derzeit hat die Hauptsperre sogar noch 12 Mio. Kubikmeter an Stauraum frei. In der Bever-Talsperre mit einem maximalen Stauinhalt von 23,7 Mio. Kubikmeter sind derzeit noch sechs Mio. Kubikmeter frei. Im Winter werden in der Bever-Talsperre mindestens frei Mio. Kubikmetern freigehalten. Auch die kleineren Brauchwassertalsperren, z. B. die Brucher- und Lingese-Talsperre in Marienheide, leisten einen Beitrag dazu, die Wassermengen in den Bächen unterhalb zu regulieren.
In der Trinkwassertalsperre Große Dhünn wird ebenfalls im Winterhalbjahr Stauraum freigehalten. In der Hauptsperre sind dann jeweils mindestens 8,5 Mio. Kubikmeter frei als Puffer, um Hochwasserspitzen für die Dhünn zu mildern. Derzeit ist die Hauptsperre (Gesamtvolumen: 72 Mio. Kubikmeter) mit rund 48 Mio. Kubikmetern zu 66 Prozent gefüllt.