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Weicht abbruchreife "Villa Frantzen" einem Kita-Neubau?

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Werner Grimm. Foto: Lothar Kaiser„Suche nach Kita-Standorten stößt schnell an Grenzen“ titelte der Waterbölles am 14. Januar nach einem Sachstandsbericht von Kita-Planer Werner Grimm (Foto links) im städtischen Jugendhilfeausschuss. Grimm soll bis Mitte dieses Jahres für 200 zusätzliche Kita-Plätze sorgen und zum Beginn des Kita-Jahres 2018/19 für weitere 500, insgesamt also für 700. Zur nächsten Sitzung des JHA am kommenden Mittwoch im großen Sitzungssaal des Rathauses liegt nun ein weiterer Bericht von ihm vor. Demnach interessieren sich drei potenzielle Träger für einen Wald- und Naturkindergarten. Diese hätten inzwischen den möglichen Standort auf dem ehemaligen Waldhofgelände in Küppelstein in Augenschein genommen. Von weiteren Interessenten sei auszugehen, so Grimm in seinem Bericht. Dort könnte eine Kita mit bis zu vier Gruppen entstehen. Seitens der Forstverwaltung bestünden keine Bedenken. In allen Stadtbezirken gebe es inzwischen erste mögliche geeignete Standorte:

  • Alt-Remscheid (*Bedarf 255 Plätze)                      vier bis max. sechs Standorte
  • Remscheid-Süd (*Bedarf 162 Plätze)     drei bis vier Standorte
  • Lennep (*Bedarf 194 Plätze)                                     zwei Standorte
  • Lüttringhausen (*Bedarf 91 Plätze)                        ein bis zwei Standorte

Mit dem Fachdienst 2.40 Schule und Bildung werden Möglichkeiten geprüft, auf den Flächen der Schulstandorte Dörpfeldschule und GGS Hackenberg zusätzlich eine Kindertageseinrichtung unterzubringen.

Zunächst drei städtische Grundstücke, die aus der Sicht der Stadtverwaltung für einen Kita-Neubau (mit vier Gruppen oder mehr) geeignet sind, sollen den 13 potenziellen Kita-Trägern, die sich an dem Interessenbekundungsverfahren beteiligt hatten, über ein Bieterverfahren angeboten werden, heißt es in der Vorlage weiter. Um welche es sich konkret handelt, steht dort nicht, ist aber inzwischen bekannt geworden. Es handelt sich um folgende Grundstücke:

  • Freiheitstraße (Alt-Remscheid): Die „Villa Frantzen“ am Frantzengässchen – unterhalb der Wilhelm-Engels-Straße und oberhalb der Freiheitstraße –  auf einem großen Grundstück mit Baumbestand gelegen, wartet seit Jahren auf dem Abbruchbagger.
  • Spichernstraße (Hohenhagen): Es handelt sich hier um ein unbebautes Grundstück oberhalb der der Walther-Hartmann-Schule.
  • Fritz-Ruhrmann-Straße (Lüttringhausen): Auch dieses Grundstück, an der Klauser Delle gelegen, ist unbebaut.

Die alte Villa Frantzen an der Freiheitstraße. Foto: Lothar KaiserEinen Kita-Neubau auf dem Gelände an der Freiheitstraße sah am vergangenen Donnerstag im Haupt- und Finanzausschuss der SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Wolf mit Hinweis auf das starke Verkehrsaufkommen an dieser Stelle und hohe Feinstaubwerte kritisch: „Da kann ich mir alles vorstellen. Nur keine Kita! Für Kinder ist das kein geeigneter Platz!“  „Auch wegen der großen Lärmbelästigung!", ergänzte David Schichel. Weil die Emissionswerte an dieser Stelle bislang lediglich hochgerechnet worden seien, empfahl der grüne Kommunalpolitiker der Verwaltung, dort eine konkrete Messung vorzunehmen, bevor ein Kita-Bau auf diesem Grundstück weiter verfolgt werde. Sozialdezernent Thomas Neuhaus wandte ein, der Neubau solle im oberen Teil des Geländes entstehen, so dass „der Schutz der Kinder gewährleistet“ sei.


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