Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep e.V.
Im Amtsblatt der Stadt Remscheid vom 14. Juni wurde die Offenlage des Bebauungsplanes 659 Erweiterung der Sportanlage Hackenberg - öffentlich bekannt gemacht. Für die Wahrnehmung der Interessen von Vereinen, Anwohnern, und öffentlichen Organen können wie üblich Stellungnahmen eingereicht werden. Hierzu sind wieder tausende von Seiten zu Gutachten, Anträgen, Plänen und Rechtsgrundlagen zu durchdringen. Für einen großen Teil der Betroffenen, die Anwohner, wurde hierzu aber nicht, wie angekündigt, eine Informationsveranstaltung zur Erläuterung und Diskussion der aktuellen Ergebnisse angeboten.
Zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit an den Planungen zu dem Bebauungsplan Nr. 659 - Gebiet südlich Hackenberger Straße (Erweiterung Sportanlage Hackenberg) gab es am 14. Juni 2016 eine erste Vorstellung, die aber im Kern nur aus einem Konzeptpapier bestand. Damals konnten fast alle Fragen der Anwohner zu den Folgen und Auswirkungen nicht beantwortet werden, - mit Verweis auf die noch ausstehenden Gutachten. Das war sehr unbefriedigend und so wurde am Schluss die dringende Bitte an die Verwaltung und den OB formuliert, diese Maßnahme mit realen Daten und Ergebnissen zu wiederholen. Die Erwartung der Bürger war es nun, nach Abschluss der Prüfungen die Ergebnisse in einer erneuten Informationsveranstaltung erläutert zu bekommen.
Dass dies nun offensichtlich nicht geschieht ist für die Bürgerinitiative Lennep ein weiterer Nachweis der bürgerfernen Planungen in dieser Stadt. Dass der Zeitraum der Offenlage und einer evtl. noch geplanten Informationsveranstaltung zudem auch noch mitten in die Urlaubszeit fällt stützt die Annahme, dass die Stadt und deren Verwaltung nicht ernsthaft an einer Diskussion zu Hinweisen, Anregungen und Fragen über die Auswirkungen für die Bürger in diesem Zusammenhang interessiert war. Im Gegenteil: Da die Verlagerung der Sportstätten in direktem Zusammenhang mit dem Bau des DOC verknüpft ist, wird der Eindruck erweckt, jeden ungewollten Einfluss zu vermeiden. Da sind kritische Fragen nach weiteren Flächenversiegelungen und wirksamen Bachsanierungen nur störend.
Die Bürgerinitiative Lennep setzt sich dafür ein, ihre Mitbürger über den Stand zu informieren und auch hier alle negativen Auswirkungen kritisch zu hinterfragen. Ideen und Vorschläge für Stellungnahmen, sowie die Adresse, an diese zu richten sind, werden demnächst auf der Internetseite der BI Lennep eingestellt werden. (Ursula Wilms)