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„Beschäftigte qualifizieren, Fachkräfte gewinnen!“

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Unternehmen können ihre geringqualifizierten Beschäftigten mit finanzieller Unterstützung der Agentur für Arbeit zum Berufsabschluss bringen - so wie die Firma Steinhaus GmbH in Remscheid. Auch bei bereits beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gewinnt  Qualifizierung immer mehr an Bedeutung. Der demographische Wandel und die sich verändernden Anforderungen fordern Unternehmen wie Beschäftigte heraus, neue Wege bei Fort- und Weiterbildung zu gehen. Den ersten Kontakt mit diesem Förderprogramm hatte das Unternehmen bereits im Jahr 2007. Damals absolvierten 20 Beschäftigte eine Qualifizierung in Betriebsdeutsch und Warenwirtschaft. Es folgten 2011 sieben Beschäftigte, die als Lager- und Transportarbeiter umgeschult wurden. In der Folgezeit wurden seit 2011 in drei Wellen insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem zweijährigen Vorbereitungslehrgang zur Fachkraft Lebensmitteltechnik qualifiziert. Mitte September haben gerade wieder zwei Mitarbeiter mit dem einjährigen Vorbereitungslehrgang auf die Externenprüfung zur Fachkraft Lagerlogistik begonnen.

Götz Nafe, Geschäftsführer der Firma Steinhaus GmbH, investiert in die Fortbildung seiner Beschäftigten, um sich die benötigten Fachkräfte langfristig zu sichern: „Durch den zunehmenden technischen Fortschritt sowie zur langfristigen Sicherung unseres Produktionsstandortes ist es für uns sehr wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die zukünftigen Anforderungen durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen vorzubereiten." Nafe freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder zwei seiner Mitarbeiter eine Qualifizierung begonnen haben. Maximilian Jepp und Timo Haese absolvieren seit Mitte September ihre Fortbildung zur Fachkraft Lagerlogistik.

Mark Neubarth ist bei Steinhaus Personalreferent für den gewerblichen Bereich. Er weiß, dass durch das genutzte Programm der Arbeitsagentur nicht nur eine Förderung geringqualifizierter Menschen oder älterer Beschäftigter möglich ist. „Auch bei der Neueinstellung von Bewerberinnen und Bewerbern kann die Qualifizierung gefördert werden. Beschäftigte, die keinen Berufsabschluss haben oder seit mehr als vier Jahren nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten, erhalten mit dem Förderprogramm die Möglichkeit, durch Umschulung und Weiterbildung einen Berufsabschluss zu erlangen.“

Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal fördert solche Einzelumschulungen, weil gering qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das höchste Risiko haben, arbeitslos zu werden, aber gleichzeitig ihre Beteiligung an Weiterbildungen gering ist. „Mit der Förderung leisten wir einen Beitrag, Arbeitslosigkeit zu verhindern und sichern den Unternehmen den Fachkräftebedarf von morgen“, so Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Denn viele der Tätigkeiten, die bisher von gering qualifizierten Beschäftigten ausgeführt werden konnten, fallen künftig weg. Dagegen brauchen die Unternehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ein übergreifendes Aufgaben- und Prozessverständnis vorweisen können.“ Klebe wünscht sich, dass „weitere Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Qualifizierung ermöglichen. Es können sogar Anpassungsfortbildungen von Fachkräften in kleinen und mittleren Unternehmen anteilig übernommen werden. Unsere Qualifizierungsberaterinnen beraten Sie gerne über Voraussetzungen und Möglichkeiten des Förderprogramms und unterstützten bei der Umsetzung von geplanten Qualifizierungen – auch mit der Entwicklung von individuellen Lösungen - der Impuls muss aber von den Unternehmen ausgehen.“

Die Arbeitsagenturen Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal haben sich zur „Weiterbildungsinitiative Bergisches Land“ zusammengeschlossen, um die Unternehmen der Region bei der Weiterbildung ihrer Beschäftigten zu unterstützen. Denn in der Region dieser drei Agenturen scheiden von den über 630.000 Beschäftigten in den nächsten zehn Jahren rund 120.000 Beschäftigte aus dem aktiven Erwerbsleben aus - auch innerhalb NRW ein überdurchschnittlich hoher Wert! Im Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal sind es von den 218.681 Beschäftigen 43.185. Umso wichtiger ist es deshalb, weitere Ressourcen zu erschließen - hier kommen die Beschäftigten in den Unternehmen in Betracht.

Die „Weiterbildungsinitiative Bergisches Land“ soll über mehrere Jahre laufen und wendet sich unter dem Motto „Weiterbilden – Weiterkommen!“ gleichermaßen an Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Allein in diesem Jahr stellen die drei Agenturen für Arbeit knapp 10 Millionen € an Fördermitteln bereit. Damit können in erster Linie die Kosten für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen übernommen werden. Förderbar sind im Einzelfall auch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt. Kontakt für Interessierte: Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de">Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de, in Remscheid und Solingen: Martina Wildförster, Telefonnummer RS 4606553. (Kerstin Dette)


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