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Channel: Waterbölles - Wirtschaft
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Keine Entscheidung über leerstehende Wohnungen

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„Ringstraße verliert ihre Bäume, wird aber ruhiger“, titelte der Waterbölles am2.  Dezember 2015. Damals wurden in Lennep die geplanten (uns inzwischen längst ausgeführten) Baufällungen an der Ringstraße heftig diskutiert. Die Verwaltung kündigte damals "lärmreduzierenden Asphalt" an. Durch den lasse sich bei Tempo 50 km/h eine Lärmminderung von etwa 4 bis 5 dB(A) erzielen lassen. Das hätte die Anwohner der GEWAG-Häuser an der Ringstraße Richtung Trecknase freuen können, hätte es sie noch gegeben. Doch schon damals standen etliche Wohnungen leer. Fritz Beinersdorf, Fraktionsvorsitzender der Linken, wollte nun in der gestrigen Ratssitzung wissen, was die GEWAG mit den Häusern zu tun gedenke. Doch die Antwort, die die Verwaltung bei der städtischen Tochtergesellschaft eingeholt hatte, befand er als „enttäuschend, ausweichend“. Da es in Remscheid an Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen angele, dürften die Häuser nicht länger „verkommen“.

Das sei ein Thema für den Aufsichtsrat der GEWAG, sagte der Oberbürgermeister und verwies damit indirekt an dessen Vorsitzenden, SPD-Ratsmitglied Lothar Sill. Und das nahm den Ball auf. Gewiss, die Frage, ob der Abriss der Häuser geplant sei, sei nicht beantwortet worden. Aber eine konkrete Planung gebe es nun einmal (noch) nicht. Der Grund: Die GEWAG habe viele ältere Wohnungen, um die sie sich kümmern müsse. Furt Fritz Beinersdorf dürfte das heißen: Er muss die Häuser an der Ringstraße weiter im Auge behalten.

Nachfolgend die Antwort der GEWAG im  Wortlaut: „Bezugnehmend auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Gesellschaft sich im Rahmen ihrer Portfolio-Analyse kontinuierlich mit dem eigenen Gebäudebestand auseinandersetzt. Dabei betrachtet sie nicht nur die einzelne Immobilie, sondern auch räumlich zusammenhängende Gebäudekomplexe, die sich unter anderem einer Baualtersklause zuordnen lassen. Diese ganzheitliche Betrachtung kommt auch bei den Häusern an der Ringstraße, Zeppelinstraße und Leverkuser Straße insbesondere aufgrund der Bausubstanz und Ausstattung zum Tragen. Mit Hilfe dieses konzeptionellen Gesamtüberblickes und weiterer Untersuchungen wird die Gesellschaft die strategische Ausrichtung für dieses Wohngebiet festlegen. In der derzeitigen Phase ist eine verbindliche Aussage hinsichtlich der zukünftigen Nutzung der Häuser und Grundstücksflächen nicht möglich.“


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