Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid
Auf der A 1 zwischen Schwerte und Wuppertal werden in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Das hat große Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Die drei Industrie- und Handelskammern (IHKs) Dortmund, Hagen und Wuppertal-Solingen-Remscheid setzen sich deshalb dafür ein, dass die Baumaßnahmen in enger Absprache mit betroffenen Unternehmen durchgeführt werden. Hierfür wurde gestern in der ABUS Security Word in Wetter das Aktionsbündnis A 1 gegründet. Ebenfalls dabei waren die beiden Planungsbehörden, der Landesbetrieb Straßenbau.NRW und die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH).
Wir möchten gemeinsam erreichen, dass der Informationsfluss gerade für die betroffenen Unternehmen entlang der Strecke besser wird. Wir wollen die Baumaßnahmen nicht verhindern, aber uns besser darauf vorbereiten, betont Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen Industrie- und Handelskammer. Zahlreiche Brücken der A1 sind nicht mehr in der Lage, die steigenden Belastungen auszuhalten. Sie müssen abgerissen und neu gebaut werden. Darüber hinaus müssen die Tank- und Rastanlagen um weitere Lkw-Stellplätze ergänzt werden. Somit ist absehbar, dass die A 1 an vielen Stellen erneut zur Großbaustelle wird. Zahlreiche Einschränkungen und Behinderungen sind zu erwarten, die den Verkehrsfluss auf der Strecke stark beeinträchtigen und zu zahlreichen Staus führen werden. Es ist für die Bürger und die Wirtschaft wichtig, dass der Verkehr fließt. Und zwar auf den Autobahnen und im ergänzenden Straßennetz, so Wenge weiter.
Unterstützung bekommen die Kammern von zahlreichen betroffenen Unternehmen, darunter auch der Gastgeber, die ABUS KG. Als Industrieunternehmen sind wir auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur für unsere eng getaktete Logistik angewiesen. Das heute gegründete Aktionsbündnis muss dazu beitragen, die A1 und das umgebende Straßennetz so leistungsfähig wie möglich zu halten - trotz der zahlreichen Baumaßnahmen. Wir brauchen eine enge Abstimmung aller Beteiligten, ein kluges Baustellenmanagement und vor allem möglichst kurze Bauzeiten unter Vermeidung von Sperrungen, so Dr. Thomas Becker, Geschäftsführer der ABUS KG. Daher sei es notwendig, so die Bündnispartner, dass alle Beteiligten bei der Planung von Baustellen generell nicht nur den eigenen Baubereich sehen, sondern auch die großräumigen Zusammenhänge, sprich den kompletten Abschnitt zwischen Kamen und Remscheid. Nach der heutigen erfolgreichen Auftaktveranstaltung wird es pro Jahr mindestens ein Treffen im Rahmen des Aktionsbündnisses geben, damit der begonnene Austausch weitergehen und vertieft werden kann.