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Neuer Förderverein hofft auf Mitglieder und Sponsoren

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von Ralf Barsties, Geschäftsführer der Arbeit Remscheid gGmbH

Mit unserer Produktionsschule „Catering & Eingemachtes" können wir seit 2016 junge Menschen, denen es auf dem klassischen Weg Schule/Duale Ausbildung bzw. Schule/Studium nicht gelingt, nachhaltig in Ausbildung und Arbeit zu kommen, eine handfeste Chance bieten, einen etwas anderen Anlauf zu nehmen. Unsere Erfahrung im Übergang Schule - Beruf zeigt, dass die Zahl der Jugendlichen/jungen Erwachsenen zunimmt, denen insbesondere der nachhaltige Übergang in Berufsausbildung und Arbeit nicht oder nicht im ersten oder zweiten Anlauf gelingt.

400 Jugendliche sind in Remscheid aktuell arbeitslos - nicht mitgerechnet sind die Jugendlichen in Maßnahmen. Wir sind in Remscheid noch immer über dem NRW-Schnitt. Dieser Zustand ist im Sinne einer Generationengerechtigkeit äußerst unbefriedigend. Hier setzen Projekte und Maßnahmen wie die Produktionsschule an und können andere praktische Wege zum Ziel der beruflichen Integration ebenen. Insbesondere die aktuelle Situation unserer Produktionsschule zeigt, wie anfällig selbst solche Projekte sind, deren fundierte Konzepte nachweislich wirken.

Der Zuspruch in den letzten Wochen aus Öffentlichkeit und Politik, letztendlich auch der Kunden des Cateringbetriebes, hat den jugendlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie deren Betreuerinnen und Betreuern ebenso wie Arbeit Remscheid gGmbH als Träger sehr gut getan. Wir wurden ermutigt, Grundlagen dafür zu schaffen, dass dieses und vergleichbare Projekte auch weiterhin umgesetzt werden können, und einen entsprechenden Förderverein ins Leben zu rufen.

Diesen Faden haben wir aufgenommen und laden für den 3. Juli zur Gründungsversammlung für den Förderverein „Brücken bauen - Perspektiven schaffen" ein. Damit haben künftig alle Bürgerinnen und Bürgern in Remscheid die Möglichkeit, aktiv (als Mitglied) und passiv (als Spenderin oder Spender) einen zusätzlichen Beitrag gegen die Jugendarbeitslosigkeit in unserer Stadt zu leisten. Mit der Rettung der Produktionsschule fängt die Arbeit des Vereins an. Hier droht ein Förderinstrument wegzubrechen, das die Förderlücke für die schwächsten Jugendlichen schließt. Mit dem Geld soll die Anschlussfinanzierung ermöglicht werden, falls sich kein öffentlicher Fördergeber findet. Der Verein will Förderprojekte für junge Menschen flankieren, besser ausstatten als die Fördergeber es tun, Kofinanzierungen ermöglichen und eine zentrale Stimme für die Perspektiven der jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt in Remscheid sein.


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