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Wohnhäuser auf dem Gelände des Gesundheitshauses?

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das Gesundheitshaus an der Hastener Straße. Foto (M): Lothar Kaiser

"Das städtische Gebäude Gesundheitshaus Hastener Straße 15 (Foto oben) ist mittelfristig zu sanieren, oder der Bereich ist neu zu nutzen. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Verlagerungsüberlegungen des Gesundheitsamtes kann auch eine konzeptionelle Neuaufstellung als Wohngebiet in Betracht gezogen werden", heißt es in der Verwaltungsvorlage, die am 7. Januar auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid steht. Es geht dabei um die Einleitung eines Verfahrens zur Aufstellung des „Rahmenplans Hasten (Gebiet Hasten Zentrum, Umgebung Richard-Lindenberg-Platz)“ sowie um den Beschluss über die Beteiligung der Öffentlichkeit an diesem Planverfahren. Zitat aus der Vorlage: „Gemengelagen mit einer Mischung von Wohnen und Gewerbe sollen konzeptionell untersucht und auf Zukunftsfähigkeit geprüft werden. Einbezogen werden einzelfallbezogen ggf. planerische Entflechtungsmaßnahmen, um Aufwertungen oder funktionale Verbesserungen zu erreichen. Wohnungsleerstände und gebäudebezogener Restrukturierungsbedarf sind darzustellen. Hierfür sind planerische Vorschläge zu entwickeln, welche sich in das integrierte Gesamtkonzept einfügen. Die Reaktivierung der Gewerbebrache Hastener Straße 22-26 ist planerisch-konzeptionell zu unterstützen. Hierfür sind stadtraum- und investitionsverträgliche Szenarien bzw. Nutzungsideen zu entwickeln.“ Als thematische Schwerpunkte werden genannt:

Seit Jahren ein Ärgernis: Die Bauruine mitten in Hasten (Feld). Foto:Lothar Kaiser

„Die Rahmenplanung Hasten integriert das in Aufstellung begriffene kommunale Einzelhandelskonzept. Für den zentralen Richard-Lindenberg-Platz, welcher Gehwege, Parkplätze und eine Bushaltestelle enthält, wird eine Neugestaltung in Betracht gezogen. Die Rahmenplanung unterstützt diesen Prozess konzeptionell.

Der Hasten liege zwar im funktionalen Einzugsbereich des Hauptzentrums, weise jedoch zugleich eine gewisse Eigenständigkeit auf, so die Verwaltung. Das zeige sich am vorhandenen Einzelhandel sowie den Gemeinbedarfseinrichtungen und Betrieben im Umfeld des Ortsteilzentrums im Bereich zwischen Hasten Mitte, Schöne Aussicht uhd Hölterfeld, hauptsächlich an der nördlichen Königstraße und dem dortigen Streckenabschnitt der Hastener Straße: „Hier findet sich ein deutlich überproportionaler Besatz mit privaten Einzelhandels- und sonstigen Betriebsnutzungen. Abseits der unmittelbar zentralen Lage am Richard-Lindenberg-Platz gibt es im Plangebiet zum Teil ausgeprägte kleinräumliche Gemengelagen von Wohnen und gewerblichen Betrieben (z. B. an der Unterhützer Straße (Foto links), Arturstraße, Hammesberger Straße, an der Herder- und an der Königstraße).

 Foto: Lothar Kaiser"Während der Siedlungsbereich Hasten in den letzten Jahren „durchaus eine Grundattraktivität hat bewahren können, besteht zugleich für das Ortszentrum Hasten ein Problemlösungs- und Aufwertungsbedarf, damit vorhandene städtebauliche Bezüge nachhaltig aufrecht erhalten bzw. verbessert werden können,“ heißt es in der Vorlage. Dies betreffe die Zukunftssicherung des Einzelhandelsstandortes, die Reaktivierung von Leerständen, die Frage zur weiteren Entwicklung des Bereiches Gesundheitshaus und der Gewerbebrache an der Hastener Straße, die Sicherung und Verbesserung von Wegen und Erschließungen, die Attraktivität des Wohnumfelds und im weiteren Umfeld des Richard-Lindenberg-Platzes (Foto rechts) auch die Sicherung und Aufwertung von Gemengelagen, etwa an der Unterhützer Straße (Foto links). So soll der neue „Rahmenplan Hasten“ zunächst eine Analyse von siedlungs- und bevölkerungsstrukturellen Entwicklungen liefert und den daraus resultierenden Handlungsbedarf definieren. Um die Wohnqualitäten zu erhöhen und den Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, sei „eine Entflechtung der unterschiedlichen Nutzungen“ das Ziel.


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