Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien Bergisch Land (AG EEBL) stellte vor wenigen Tagen auf der Kläranlage Kohlfurth des Wupperverbandes mehr als 40 Fachleuten die erfolgreiche Kombination von Gründächern und Solarenergie vor. Der Klimawandel wird im Laufe dieses Jahrhunderts insbesondere in den Städten für eine Erhöhung der sommerlichen Wärmebelastung und zur Ausbildung sogenannter Wärmeinseln führen. Die daraus resultierenden gesundheitlichen Probleme betreffen besonders ältere Menschen und kleine Kinder. Dachbegrünungen tragen neben anderen geeigneten Maßnahmen zur Milderung dieser Effekte bei, indem sie der sommerlichen Überhitzung entgegenwirken und Regenwasser zurückhalten. So werden die Folgen des Klimawandels in der Stadt abgemildert.
Die positive Wirkung einer Dachbegrünung besteht unter anderem darin, dass im Sommer eine Aufheizung der darunterliegenden Räume abgemildert wird. Anders als ein Bitumendach, das bis zu 80 Grad Celsius heiß werden kann, erwärmt sich eine extensive begrünte Dachfläche auf maximal 35 Grad Celsius. Vor Anlage einer Dachbegrünung müssen die Statik, der allgemeine bauliche Zustand des Daches (dicht, nicht sanierungsbedürftig und mit guter Wärmedämmung) sowie eventuelle Anforderungen aus dem Denkmalschutz beachtet werden. Möglich ist eine Kombination von Gründächern, Photovoltaik-Anlagen und Regenrückhaltesystemen, die bis zu 80 Liter je Quadratmeter Regenwasser speichern können und somit auch einen Beitrag zur Minderung der Auswirkungen von Regenereignissen und zur Abkühlung der Lufttemperatur beitragen.
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