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Konjunktur verschlechtert sich auf hohem Niveau

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Pressemitteilung der Bergischen Industrie- und Handelskammer

„Die konjunkturelle Entwicklung in der Region ist leicht rückläufig. Die Abkühlung des Konjunkturklimas ist im Wesentlichen auf die verschlechterte Geschäftslage und die eingetrübten Erwartungen zurückzuführen.“ Mit diesen Worten fasst Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK, das Ergebnis der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage zusammen. An dieser hatten 475 Unternehmen mit insgesamt 22.500 Beschäftigten teilgenommen. Trotzdem werde die aktuelle Geschäftslage noch ganz überwiegend positiv bewertet. Immerhin 40 Prozent der Unternehmen geben ihr die Note gut, weitere 46 Prozent sind zufrieden und nur 14 Prozent sind unzufrieden. „Der Geschäftslageindex sinkt damit um weitere sechs Punkte auf einen Wert von derzeit plus 27 – im längerfristigen Vergleich ist das immer noch ein überdurchschnittlicher, respektabler Wert“, erläutert Wenge.

Remscheid liege mit einem Indexwert von plus 31 aktuell im Städteranking vorn; dieser sei jedoch sieben Punkte niedriger als noch zum Jahresanfang. Die Wuppertaler Wirtschaft beurteilt ihre Lage mit plus 26 sogar einen Punkt besser als zuletzt. Der Solinger Lageindex hat hingegen 18 Punkte eingebüßt und liegt derzeit bei plus 24. Bei den künftigen Geschäftsaussichten liegen Wuppertal und Solingen in der Nähe der Null-Linie, bei der Optimismus und Pessimismus gleich stark ausgeprägt sind. In Remscheid werden die Geschäftsaussichten mit einem Erwartungsindex von minus fünf überwiegend negativ eingeschätzt.

Im Branchenvergleich konnten das Gastgewerbe und der Einzelhandel ihre Geschäftslage deutlich verbessern. Die anderen Wirtschaftszweige entwickelten sich eher rückläufig, wenn auch von einem hohen Niveau aus – etwa die unternehmensnahen Dienstleister mit einem Lageindexwert von plus 35. Insgesamt fällt allerdings auf, dass sich sämtliche Indexwerte bei den diversen Umfragekriterien verschlechtert haben. Während die tatsächliche und erwartete Umsatzentwicklung noch leicht positiv sind, sind die realisierten und prognostizierten Betriebsergebnisse sowie die erwartete Geschäftslage überwiegend eher rückläufig. „Die protektionistische amerikanische Handelspolitik wird als besonders bedrohlich für die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens gesehen. Neben der künftigen Nachfrageentwicklung bleibt der Fachkräftemangel ein gravierendes Hemmnis. Dahinter verblassen etwas die anderen Risikofaktoren, wie die vielfältigen Belastungen durch mehr Bürokratie, die Auto- oder die Bankenkrise“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer abschließend.


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