Quantcast
Channel: Waterbölles - Wirtschaft
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4859

Wiederaufbau darf an keine Bedingung geknüpft sein

$
0
0

An einem Protestmarsch für den Wiederaufbau des Blauen Mondes an der Burger Straße (vom Zentralpunkt bis zum ALDI-Parkplatz) nahmen am Samstag rund 70 Remscheiderinnen  und Remscheider teil. Einladen hatte dazu der Förderverein MannesmannHaus e.V., und der Vereinsvorsitzende Professor Dr. Horst A. Wessel führte zusammen mit Bezirksbürgermeister Stefan Grote und dem SPD-Landtagsabgeordneten Sven Wolf den Demonstrationszug an. Dieser blieb bis kurz vor dem Ziel von der Polizei unbegleitet, da in der schriftlichen Ordnungsverfügung die Benutzung des Bürgersteiges vorgeschrieben war. Das muss allerdings den Antragstellern in der Aufregung des Augenblicks - auch hatten sie mit so vielen Teilnehmern gar nicht gerechnet - völlig entgangen sein; jedenfalls bewegte sich der Zug auf der rechten Fahrbahnhälfte – ohne allerdings auch nur einen einzigen Autofahrer zu einem Hupkonzert zu veranlassen. In Höhe der Gaststätte Rautzenberg kam den Freunden des Blauen Mondes, die von ihren Trillerpfeifen oft und gerne Gebrauch machten, dann ein Kradfahrer der Polizei entgegen, der von der angekündigten Demonstration vorher gar nichts erfahren hatte. Ihm fiel die Bürgersteig-Beschränkung in der Verfügung natürlich sofort auf, als er sie sich auf dem Parkplatz zeigen ließ. Aber da war ja schon alles glimpflich ausgegangen.

Mit seinem Statement, dass der ALDI-Konzern als Eigentümer des denkmalgeschützten Metallturms verpflichtet sei, diesen vollständig wieder aufzubauen, ernte Sven Wolf bei den Demonstranten viel Beifall. „Und ein Wiederaufbau unter der Bedingung einer Baugenehmigung für einen größeren Discounter, das geht natürlich gar nicht“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Remscheid.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4859