Pressemitteilung des Wupperverbandes
Zu den zentralen Themen für den Verband gehören in 2020 die Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft. In den letzten Jahren waren die Auswirkungen von Klimaveränderungen im Wuppergebiet bereits deutlich spürbar. Extreme Starkregen, Stürme und längere Trockenperioden treten häufiger auf und die Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf verändert sich. Um sich auf diese veränderten Randbedingungen einzustellen, steht beim Wupperverband unter anderem die Anpassung des Talsperrenmanagements im Fokus. Talsperren flexibler zu bewirtschaften ist das Ziel. So sollen die Verbundmöglichkeiten der Wupperverbandstalsperren stärker genutzt werden. Die Bewirtschaftung von Wupper- und Bever- Talsperre als große Brauchwassertalsperren am Oberlauf der Wupper wird beispielsweise enger verzahnt.
An der Großen Dhünn-Talsperre will der Wupperverband die derzeit sehr starren Steuerungsregeln aus der Planfeststellung der Talsperre langfristig durch eine flexiblere Steuerung ablösen, um auf Klimaveränderungen kurzfristig und flexibel reagieren zu können. Hierzu wird er in diesem Jahr einen Antrag bei der Aufsichtsbehörde stellen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind sehr massiv auch im Forst des Wupperverbandes spürbar. Die Aufarbeitung der Schäden durch Trockenheit und Borkenkäferplage ist eine Mammutaufgabe, die den Forstbetrieb noch über Jahre beschäftigen wird. Die Entwicklung eines an Klimaveränderungen möglichst optimal angepassten Waldbestandes ist hier die Zukunftsaufgabe.
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