Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck im Vergleich zum Mai um 986 (3,2 Prozent) auf 31.959 Personen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr waren 7.042 (28,3 Prozent) mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Die Zunahme von rund 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist im Rechtskreis des SGB III deutlich stärker als im Rechtskreis des SBG II (17,9 Prozent). Wie in den Vormonaten ist Wuppertal auch diesmal am stärksten betroffen; dort stieg die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis des SGB II erneut deutlicher als in Remscheid und Solingen.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um rund 42 Prozent (497 Stellen) niedriger als im Juni 2019. Im Vergleich zum Vormonat wurden aber 152 (28,1 Prozent) mehr neue Stellen im Bergischen Städtedreieck gemeldet. Der Druck der Corona-Krise auf den heimischen Arbeitsmarkt hat sich im Juni erkennbar abgeschwächt. Im Vergleich zu den Vormonaten ist die Zahl der neuen Arbeitslosmeldungen rückläufig, in Remscheid entgegen dem Trend sogar geringer als im Vormonat. Kurzarbeit trägt also auch weiterhin und unterstützt die Unternehmen, ihre Mitarbeitenden zu behalten, so Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen- Wuppertal.
Ein positives Signal geht auch von den Stellengesuchen aus. Im Juni wurden über 693 Stellen gemeldet, 152 mehr als im Mai. Neben den Arbeitnehmerüberlassungsfirmen suchen hauptsächlich Wach- und Sicherheitsdienste, Arzt- und Zahnarztpraxen, Unternehmensberatungen neue Kräfte. Aber auch im Gesundheitswesen (zum Beispiel Arzt- und Zahnartpraxen, Heime, Betreuung) und im verarbeitenden Gewerbe (beispielsweise bei der Herstellung von chemischen Grundstoffen oder von Metallerzeugnissen) werden Stellengesuche gemeldet.
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