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Ein Bürgerfonds für die Solarstadt Remscheid

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Die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP haben zu den Sitzungen des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung und Klimaschutz am 11. Mai, des Hauptausschusses am 20. Mai und des Rates der Stadt am 24. Juni dien Antraggestellt, die Stadt Remscheid möge gemeinsam mit den lokalen Kreditinstituten Volksbank Bergisch Land eG und Stadtsparkasse Remscheid einen Bürgerfonds ins Leben rufen, um Finanzmittel für den Bau und den Betrieb von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) oder Solarthermie-Anlagen (ST-Anlagen) einzuwerben. Hierzu möge die Stadt prüfen, welche Dachflächen im Eigentum der Stadt für PV-Anlagen genutzt werden können. Hierbei sollen auch Fragen des Denkmalschutzes geprüft werden. Die Antragsteller möchten ferner, dass die Stadt Remscheid mit der EWR GmbH die technische Betriebsführung erörtert und mit allen Beteiligten die Möglichkeit der Geschäftsführung der neuen PV- oder ST-Anlagen.

Zur Begründung heißt es: „Das größte Potential für die Energiewende liegt vor Ort in den Städten und Gemeinden. Denn hier sind auch regionale Projekte kurzfristig und effizient umzusetzen. Zuletzt lobt Frau Rana Adib, die Exekutivdirektorin der Initiative für Erneuerbare Energien REN21, im Deutschlandfunk das Innovationspotenzial der Städte. Sie sagte, „Wir brauchen die Städte, um das zu schaffen“ und erinnerte an die zahlreichen Initiativen, die es in mehr als 1300 Städten auf der ganze Welt gibt.

Bereits vor einigen Jahrzehnte gab es in Remscheid eine Initiative von Bürgerinnen und Bürger, städtische Dachflächen zu nutzen, um Strom durch Photovoltaik zu produzieren. Wir wissen, dass auch weiterhin ein großes Interesse und eine große Nachfrage besteht, sich hier auch finanziell zu engagieren, um mehr CO2 neutralen Strom in und für Remscheid zu produzieren. Inzwischen gibt es ähnlich Projekte zur Bürgerbeteiligung beim Betrieb von PV-Anlagen in ganz Deutschland. Wir regen an, dass diese Beteiligung möglichst einfach, schnell und unkompliziert erfolgen soll.“ Für immer mehr Unternehmen und Verwaltungen sei es wirtschaftlich und ökologisch attraktiv, sich mit selbst erzeugtem Solarstrom zu versorgen. Je geringer die Kosten für eine Solarthermie- oder PV-Anlage sind und je höher der Preis für den aus dem Netz bezogenen Strom ist, desto lohnender sei eine eigene Solaranlage. Zahlreiche Dachflächen im Eigentum der Stadt Remscheid, etwa auf Schulen, Verwaltungsgebäuden, Turn- und Sporthallen, seien für Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen optimal geeignet. „Rat, Stadtverwaltung und die Bürgerinnen und Bürger haben gemeinsame die Verantwortung für das Klima und für die Nachhaltigkeit in unserer Stadt zu sorgen. Unser Ziel muss es sein, so viele öffentlichen Dachflächen wie möglich mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen auszustatten“, betonen SPD, Grüne und FDP.


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