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Der Arbeitsmarkt nimmt wieder leicht Fahrt auf

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Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt im Städtedreieck hat sich nach den Sommerferien weiter erholt. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen übersteigt die Anzahl der Arbeitslosmeldungen. Die vergleichsweise niedrige Zahl der Arbeitslosmeldungen weist darauf hin, dass die Unternehmen ihre Beschäftigten halten. Auch wenn die Arbeitslosigkeit insgesamt noch nicht auf den Stand vor der Pandemie zurückgekehrt ist, so setzt sich die strukturelle Erholung fort. Die Zahl der in der Arbeitslosenversicherung registrierten Arbeitslosen ist bereits niedriger als vor der Pandemie. Betreute die Agentur für Arbeit vor der Pandemie im September 2019 rund 7.850 Arbeitslose, so sind es zwei Jahre später rund 150 Arbeitslose weniger. Auf der anderen Seite haben vor allem die Jobcenter Wuppertal und Solingen noch eine deutlich höhere Anzahl an Arbeitslosen zu betreuen als vor zwei Jahren.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat inzwischen das Vorjahresniveau wieder erreicht. Die aktuellsten Daten weisen für den März 2021 227.657 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aus. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat 103 Beschäftige mehr. „So hoch war die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse (SvB) in diesem Jahrtausend noch nie in einem März. Erfreulich ist insbesondere, dass bei den SvB also bereits im März dieses Jahres das Vor-Pandemie-Beschäftigungsniveau erreicht worden ist“, verdeutlicht Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die positive Entwicklung. "Die Anzahl und die Anteile älterer Arbeitsloser sind im Vergleich zu 2019 deutlich gestiegen. Dagegen liegt die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im Städtedreieck bereits unter dem Niveau des Vor–Vorjahres. Trotz der positiven Tendenzen ist im Vergleich mit anderen NRW-Arbeitsagenturen auffällig, dass der Rückgang des Arbeitslosenbestandes im Ver[1]gleich zum Vormonat sehr gering ausfällt und sich die Arbeitskräftenachfrage deutlich unter den Vormonats- und Vorjahreswerten bewegt“, erläutert Martin Klebe die gegenläufigen Entwicklungen im Arbeitsmarktgeschehen.

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit im bergischen Städtedreieck um 535 (-1,9 Prozent) auf 27.634 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 4.706 Menschen (-14,6 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 9,8 Prozent. Dabei sinken die Quoten gegenüber dem Vorjahresmonat im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen–Wuppertal. Die Spanne reichte im September 2021 von 7,2 Prozent in Remscheid bis 9,1 Prozent in Wuppertal.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck 35 Prozent (-308 Stellen) geringer als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat wurden 62 (-9,8 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht: Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag Metallbearbeitung Arzt- und Praxishilfe Verkauf Fahrzeugführung im Straßenverkehr Maschinenbau- und Betriebstechnik Büro und Sekretariat Altenpflege Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege Speisenzubereitung Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es werden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen der Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag, aus der Metallerzeugung, als Arzt- und Praxishilfe, im Büro und Sekretariat, im Verkauf, sowie in der Elektrotechnik gemeldet.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid: Aktuell sind in Remscheid 4.267 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 46 Personen oder 1,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 582 Personen (-12,0 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,1 Prozent (-0,9 Prozentpunkte). Im aktuellen Monat meldeten sich 806 Personen neu oder erneut arbeitslos, 860 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Entwicklung der Stellenangebote Im September 2021 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 67 neue Stellen gemeldet, das sind 76 (-53,1 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 641 (-34,0 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 433 offene Stellen. Das sind 40 weniger als im Vormonat und 463 weniger als im Vorjahresmonat.

Die Jugendarbeitslosigkeit in Remscheid: Aktuell sind 314 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 35 Jugendliche (-10,0 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 122 Personen (-28,0 Prozent) gesunken.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 1.841 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 76 (+4,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 89,7 Prozent (1.651 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Dazu zählen aktuell 5.540 Personen; das sind 117 Personen weniger als im Vormonat und 768 Menschen (-12,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr.


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