Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal
Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit im Städtedreieck erneut gesunken. Ursächlich hierfür ist vor allem, dass sich im Dezember deutlich weniger Menschen arbeitslos melden mussten als in den Vorjahren. "Diese Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Unternehmen und Betriebe ihre Fachkräfte auch in wirtschaftlich schwierigeren Phasen behalten", so Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen Wuppertal. Dies wirkt sich auch auf die kontinuierlich sinkende Jugendarbeitslosigkeit aus, da die Chancen für ausgebildete Jugendliche auf dauerhafte Übernahme außerordentlich gut sind.
Auf der anderen Seite zeigt die Arbeitsmarktstatistik, dass das Risiko von Arbeitslosigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne beruflichen Abschluss während der Pandemie deutlich gewachsen ist. "Ihre Anzahl und ihr Anteil an den Arbeitslosen ist deutlich höher als vor der Pandemie", weist Martin Klebe auf spürbare Veränderungen hin. Die Agentur für Arbeit wird deshalb im kommenden Jahr noch einmal mehr Mittel für die berufliche Weiterbildung bereitstellen. "Außerdem hoffe ich auf die angekündigten gesetzlichen Änderungen, die für die Teilnehmer an einer beruflichen Weiterbildung zusätzliche finanzielle Anreize vorsieht", so Martin Klebe.
In Remscheid waren im Dezember 4.115 Menschen arbeitslos gemeldet, 537 (-11,5 Prozent) Personen weniger als im Dezember vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 6,9 Prozent. Im Dezember 2020 betrug die Arbeitslosenquote noch 7,8 Prozent. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im dienstleistungsgeprägten Wuppertal gestiegen, während sie in Remscheid und Solingen rückläufig ist. In Remscheid konnten die Rückgänge in der Herstellung von Metallerzeugnissen und im Maschinenbau nicht durch die Steigerungen im Sozial- und Gesundheitswesen aufgefangen werden. Während sich die Arbeitslosigkeit in Remscheid bereits wieder auf Vorkrisenniveau befindet, entwickelt sie sich in Solingen und Wuppertal eher verhalten.
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