Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Haumann, sehr geehrte Damen und Herren der BV Lennep,
am Dienstag, 18.Januar, gegen Mittag wurde ich quasi Zeuge einer gefährlichen Situation (Eingriff in den öffentlichen Verkehrsraum), ausgehend von der Bauruine des alten Möbelhauses am Bahnhof Lennep. Dort wurden, vermutlich von Kinder/Jugendliche, aus dem 1. Stockwerk der Ruine Fahrradteile auf den dort beginnenden Fahrradstreifen bzw. auf die Straße geworfen. Involviert war eine Remscheider Autofahrerin; sie musste ihren PKW über ein Fahrradteil steuern, eine Sekunde vorher aus dem Fenster geworfen worden war. Wenig später flog ein altes Fahrrad aus dem Fenster. Die Autofahrerin hatte unendliches Glück, denn die Teile hätten auch die Windschutzscheibe ihres Auto durchschlagen können. Zudem saß ihre Tochter auf dem Beifahrersitz.
Ich kam als Radfahrer zeitnah an Ruine vorbei. So hatte auch ich viel Glück, denn es hätte auch mich oder andere Radfahrer treffen können, vielleicht sogar schwerwiegender. Die Pkw‐Fahrerin benachrichtigt die Polizei. Die musste erst aus Remscheid kommen und nahm sich dann der Situation an.
Die Bauruine ist seit vielen Jahren Mittelpunkt von gefährlichen Aktionen, z.B. Brand‐/Feuerlegung, eingeschlagene Scheiben, die dann auf dem Bürgersteig landen etc. Wann gelingt es endlich, den Eigentümer in die Schranken zu weisen? Der provisorischer Verbau und die Sicherung der Ruine führt seit vielen Jahren ins Leere. Seitens der Stadt Remscheid müsste es doch langsam an der Zeit sein, dem Eigentümer per Beschluss den kurzfristigen Abriss der Bauruine aufzuerlegen, notfalls per Gericht. Meines Erachtens nach gibt es hier einen stetigen Tatbestand von "Gefahr im Verzug". Im Sinne aller Verkehrsteilnehmer, aber insbesondere der Lenneper Bevölkerung, darf ich Sie bitten endlich eine Lösung herbeizuführen.
[Das (hier vom Waterbölles zusammengefasste )Schreiben eines betroffenen Bürgers an die Mitglieder der Bezirksvertretung Lennep auf als Einwohnerfrage unter Punkt 4 auf der Tagesordnung der BV-Sitzung, die am 2. Februar um 17.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Remscheider Rathauses beginnt.]