Pressemitteilung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Bezirk Düssel-Rhein-Wupper
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde zeigen die Arbeitgeber keinerlei Entgegenkommen und weisen die ver.di-Forderungen pauschal zurück. Fachkräftemangel im Sozial- und Erziehungsdienst ist ein Problem. Und dass die Arbeitsbedingungen zu einem hohen Krankenstand, insbesondere zu Langzeiterkrankungen führen und Beschäftigte oft über Berufswechsel nachdenken oder bereits gewechselt sind, nehmen auch die Arbeitgeber tagtäglich wahr. Antworten darauf bleiben sie aber schuldig. Obwohl sie zwei Jahre Zeit hatten, über unsere konkreten Vorschläge nachzudenken. Die lagen bereits 2020 vor. Wenn es darum geht, wer die Arbeit tun soll, will die VKA schnelle, einfache und billige Lösungen. Das führt zu Betreuung und Verwahrung, nicht zu Bildung und Integration.
Wir wollen gute Bedingungen, um gute Arbeit machen zu können. Aber wirkliche Zugeständnisse gab es nicht, stattdessen wollten sie von uns wis sen, wo wir bereit sind, an unseren Forderungen Abstriche zu machen. Die Arbeitgeber verweigern den Erzieher*innen, den Sozialarbeiter*innen und pädagog*innen die Anerkennung, die sie verdienen. Damit leisten sie dem sich weiter verschärfenden Personalmangel bei den Sozial- und Erziehungsberufen Vorschub, so Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten folgender Städte am Donnerstag, 31. März, zu einem weiteren ganztägigen Warn- streik auf: Düsseldorf, Hilden, Ratingen, Erkrath, Wuppertal, Remscheid, Solingen, Mettmann, Haan, Wülfrath und Velbert sowie Kreis Mettmann. Alle Streikenden treffen sich um 10 in Düsseldorf, DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Str., und starten zu einem Demonstrationszug zum Johannes-Rau-Platz. Dort findet um 11 Uhr die Abschlusskundgebung statt.
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