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„Nischen-Berufe“ werden viel zu wenig nachgefragt

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Martin Klebe. Foto: Lothar KaiserPressemitteilung der Agentur für Arbeit

„Es besteht weitestgehend Einigkeit darüber, dass eine Steigerung der Ausbildungsleistung mit Blick auf künftige Fachkräftebedarfe dringend erforderlich ist. Dennoch wurden im Bergischen Städtedreieck zur Halbzeit im Berufsausbildungsjahr weniger freie Ausbildungsstellen gemeldet als im letzten Jahr“, berichtet Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist in diesem Jahr noch relativ konstant, und für Unternehmen bietet sich daher noch einmal die Chance, bei der Bewerberauswahl aus dem Vollen zu schöpfen. Perspektivisch wird die Zahl der Ausbildungssuchenden und somit die Auswahlmöglichkeit deutlich sinken“, so Martin Klebe weiter. „Bereits heute stimmen die schulischen Leistungen der Jugendlichen nicht immer mit den Anforderungen der Unter-nehmen überein. Die Arbeitgeber sollten aber auf jeden Fall auch den auf den ersten Blick schwächeren Jugendlichen eine Chance geben“, appelliert Martin Klebe. „Damit aus den Jugendlichen von heute die Fachkräfte von morgen werden, müssen die Ar-beitgeber im Zweifel noch größere Anstrengungen unternehmen. Nicht auszubilden oder eine Ausbildungsstelle unbesetzt zu lassen ist sicher die schlechteste Lösung.“

Remscheider Unternehmen meldeten seit Berichtsjahresbeginn im Oktober 2013 insgesamt 485 Ausbildungsstellen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen- Wuppertal. Das waren 54 (zehn Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen weniger als zur Halbzeit im Ausbildungsjahr 2012/2013. Unter anderem in den Bereichen Mechatronik und Automatisierungstechnik, Verkehr und Logistik, Handel und im Bereich Versicherungs- und Finanzdienstleistungen wurden etwas mehr Stellen gemeldet. Im Bereich Produktion und Fertigung, insbesondere in der Metallbearbeitung, im Hoch- und Tiefbau, im Bereich Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Informatik sowie im Büro und Sekretariat stehen bislang weniger Stellen zur Verfügung als vor einem Jahr. Bis März 2014 wurden 13 (-12) außerbetriebliche Ausbildungsplätze gemeldet. „Die Stellenmeldungen sind in Remscheid rückläufig. Ob hierin ein Trend liegt und die Ausbildungsbereitschaft der Remscheider Unternehmen tatsächlich nachgelassen hat, wird sich erst zu Ende des Berufsausbildungsjah-res zeigen“, so Martin Klebe.

 


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