Die Stadtverwaltung begrüße das Engagement der SoIn Smarte Zukunft GmbH Co. KG, die am 1. Juni an den Start gegangen ist, betonte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in der gestrigen Ratssitzung. Zur Gestaltung der Zusammenarbeit soll ein Steuerungsgremium aus Vertretern des Unternehmens und der Stadt Remscheid eingerichtet werden, dem auf städtische Seite der Oberbürgermeister, der Technische Beigeordnete Peter Heinze sowie die Leitung des Fachdienstes Digitalisierung und Informationstechnologie angehören werden. So könne die Stadt an den Arbeits- und Entscheidungsprozessen des Unternehmens teilhaben, ohne als Mitgesellschafter eine finanzielle Verpflichtung oder ein entsprechendes Risiko für die Stadt Remscheid in wirtschaftlicher Hinsicht einzugehen.
Schon in der Gründungsphase habe die Stadtsparkasse das Start-up-Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten unterstützt. Und auch die Stadtwerke Remscheid wollten ebenfalls eng mit dem Unternehmen zusammenarbeiten., so der OB. Die SoIn Smarte Zukunft will in zentraler Lage Räumlichkeiten für ein sogenannten (Digital-) Salon oder eine (Digital-) Werkstatt beziehen, um die Möglichkeiten, Chancen aber auch Herausforderungen der Digitalisierung für die Stadtgesellschaft und Wirtschaft erlebbar bzw. begreifbar zu machen und dort digitale Kompetenzen zu vermitteln.
Gegründet wurde die neue Gesellschaft von dem Remscheider Rechtsanwalt Uwe Erdmann (früher Sachkundiger Bürger) und Professor Martin Wortmann, ehemals Präsident der Rheinischen Fachhochschule, Köln, zwecks Entwicklung, Steuerung und Betreuung von Projekten der sozialen Innovation und Digitalisierung, insbesondere für die öffentliche Hand. Dazu die Stadt in ihre gestrigen Mitteilungsvorlage zuversichtlich: Die umgesetzten Projekte werden wegweisende Impulse für die Nutzung digitaler Technologien bei der Lösung der Herausforderungen in der Stadtentwicklung und der Remscheider Wirtschaft geben. Die beiden Gesellschafter hätten erklärt, die Finanzierung der Startphase des Unternehmens sei durch ein auskömmliches Startkapital gesichert. Perspektivisch etwa im Geschäftsjahr 2023 strebe das Unternehmen an, Fördermittel aus den diversen Förderprogrammen in Sachen Digitale Transformation von Land, Bund und/oder EU zu generieren. Es bestehe Einvernehmen, in der Startphase nachfolgende Projekte in Remscheid zu bearbeiten:
- Ladeinfrastruktur für Elektromobilität
- Intelligente Beleuchtungen im öffentlichen Raum
- ÖPNV on demand.