Der Rat der Stadt hat die Verwaltung mit weiteren Untersuchungen zur Thematik des Verkehrs im Bereich des geplanten DOC Remscheid-Lennep beauftragt. Die entsprechende Beschlussvorlage der Verwaltung ging auf Anregungen aus den Fraktionen zurück, speziell oder CDU und der W.i.R. Nach Ende der frühzeitigen Bürgerbeteiligung sollen Verkehrswege und Knotenpunkte in unmittelbarer Nähe des DOC, z.B. Spielberggasse, Straße Am Stadion, Mühlenstraße etc., vertiefend untersucht werden. Ferner sollen die erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen oder Lärmminderungsmaßnahmen teilweise parzellenscharf spezifiziert und der Knotenpunkt Hackenberg hinsichtlich des Ausbaus des Bürgersteigs bzw. andere Alternativen detailliert untersucht werden. Ergänzend wird das Büro Brilon Bondzio Weiser nochmals Kontakt zum Büro Stadt und Handel aufnehmen, um die Thematik der Verkehre kommend aus dem Bereich Lüttringhausen und Wermelskirchen, Hückeswagen etc. abschließend zu diskutieren und die genannten Fallzahlen nochmals zu überprüfen. Weitere Aufträge an die Gutachter könnten sich aus der frühzeitigen Beteiligung ergeben, so die Verwaltung. Über den endgültigen Umfang der abzuarbeitenden vertiefenden Untersuchungen will sie in der konstituierenden Sitzung des Rates am 1. Juli berichten.
Über den Antrag der W.i.R., für alle Knotenpunkte einen Mindeststandard befriedigend sicherstellen, wurde nicht abgestimmt; er ging als Material an den neuen Rat. Zuvor hatte Dr. Heinz Dieter Rohrweck dem Verkehrsgutachter im Namen der CDU das Vertrauen ausgesprochen. Mit den Stimmen allerübrigen Fraktionen wurde der Antrag der linken auf eine erneute Bürgerbefragung nicht nur in Lennep, sondern im gesamten Stadtgebiet abgelehnt. Wähnend Fritz Beinersdorf, der Fraktionsvorsitzende der Linken, argumentierte, n ach Vorlage sämtlicher Gutachten sei die Zeit dafür reif, meinte David Schichel von den Grünen: Die Planung hat doch erst begonnen! Und Hans Peter Meinecke (SPD) ergänzte, im laufenden Planverfahren lasse sich noch manche Änderung einbringen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Siegfried grundsätzlich:_ Wir können nur noch über das Wie reden,. Aber nicht mehr über das ob! Das unterstrich auch sein Fraktionskollege Karl Heinz Humpert in deutlichen Worten, nachdem Wieland Gühne von der W.i.R. eine zweite Bürgerbefragung am Ende es Planverfahrens nicht ausgeschlossen hatte. Eine solche Abstimmung sei dem Investor nicht zuzumuten, meinte Humpert und verwies auf die geltenden Verträge zwischen MacArthurGlen und der Stadt Remscheid. Wer dennoch heute für eine Abstimmung plädiert, eiert herum wider besseren Wissens!