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TBR kümmert sich in Remscheid um ca. 1.950 Papierkörbe

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Zigarettenmüll ist schwer zersetzbar, beinhaltet z.T. Mikroplastik und neben Nikotin weitere Schadstoffe, die bei Eintrag in den Boden, die Gewässer oder das Grundwasser Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Hier könnte eine weitere  Aufklärungskampagne der Stadt Remscheid (wie schon einmal 2015) sowie das Angebot von Aschenbechern helfen. Ansonsten ist dies nach Ansicht der Verwaltung „nur über das strikte Verbot und dessen Verfolgung mit entsprechender Bußgeldbelegung möglich“. Fördermittel, etwa gegen die Verunreinigung des öffentlichen Raums mit Zigarettenstummeln, sind der Verwaltung nicht bekannt: „Programme, die die Abfallwirtschaft adressieren, konzentrieren sich eher auf andere Themen wie z.B. die Behandlung von Schlämmen oder Kompostierung.“

Die Technischen Betriebe unterhalten und leeren ca. 1.950 Papierkörbe im Remscheider Stadtgebiet. Zur Vermeidung von Zigarettenmüll, insbesondere an Bushaltestellen, rüsten die Stadtwerke Remscheid GmbH die Bushaltestellen im Rahmen von Ersatzbeschaffung mit Abfallbehältern aus, die auch über Aschenbechern verfügen. Die Entsorgung von Zigarettenmüll auf der Straße ist ein gesellschaftliches Problem, welches wohl nur durch konsequente Ahndung des Fehlverhaltens geändert werden kann. Letztlich liegt es aber in der Verantwortung eines jeden Menschen, seinen Abfall in den dafür vorgesehenen Strukturen zu entsorgen.

In der Lenneper Altstadt und der direkten Umgebung befinden sich keine genehmigten Zigarettenautomaten, dafür aber vier nicht genehmigte Zigarettenautomaten, wie der städtische Ordnungsdienst festgestellt hat. Und alle im öffentlichen Verkehrsraum, weshalb nun ermittelt wird, wer die Aufsteller der Automaten sind, um sie zwecks einer Sondernutzungserlaubnis angehören zu können.

Kioske, an denen Tabakwaren verkauft werden, befinden sich in Lennep in den Häuser Poststr. 28, Kölner Str. 48 (polnischer Einzelhandel u.a. mit Kioskartikeln), Kölner Str. 79, Kölner Str. 82a, Kölner Str. 105, Hans-Potyka-Str. 2, Wupperstr. 13, Bahnhofstr. 16, Bergisch Born 150, Kräwinklerbrücke 1 (Kiosk an der Kräwi), Diepmannsbach 1 (Kiosk auf der Minigolfanlage). Der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller verpflichtete sich im April 1997, keine Zigarettenautomaten mehr im Umfeld von Schulen oder Jugendzentren anzubringen und bestehende Automaten zu entfernen. Rein rechtlich besteht keine Möglichkeit, das Aufstellen eines Zigarettenautomaten zu untersagen, insofern sich der Aufsteller an die Regelungen der Satzung über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen in der Stadt Remscheid hält. (aus: Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion)


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