Quantcast
Channel: Waterbölles - Wirtschaft
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4830

Mehr Fachkräfte durch Vereinbarkeit von Beruf und Familie

$
0
0
Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Eine höhere Frauenerwerbsquote ist für Remscheid ein Schlüssel zur Fachkräftesicherung, denn mit41,2 Prozent sind in Remscheid durchschnittlich 3-5 Prozent weniger Frauen als im nordrheinwestfälischen und auch im Bundesdurchschnitt beschäftigt. In einer vom Fachdienst Gleichstellung von Frau und Mann in Auftrag gegebenen Studie: „Fachkräfte finden und halten“ hat Astrid Vornmoor von der Firma Vornmoor-ConsultDaten und Fakten zum Remscheider Arbeitsmarkt für Frauen zusammengestellt und herausgearbeitet, wie Betriebe durch ein gezieltes „Wiedereinstiegsmanagement“ ungenutztes weibliches Fachkräftepotential langfristig an sich binden können. Remscheider Spezifikum ist, dass die meisten Arbeitsplätze im Produktionsbereich liegen – traditionell ein männerdominierter Bereich. Weniger bekannt ist, dass fast jeder vierte Arbeitsplatz in der Produktion mit einer Frau besetzt ist. In Remscheid arbeiten fast so viele Frauen in der Metallerzeugung wie im Einzelhandel. Daneben zeigt sich aber auch, dass im Dienstleistungsbereich – traditionell ein eher mit weiblichen Beschäftigten besetzter Bereich, es zwar boomt in der Branche, aber dennoch Arbeitskräfte fehlen.

Viele Unternehmen haben erkannt, dass das Thema Fachkräftesicherung verstärkt in den Blick genommen werden muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben und am Fachkräftemarkt attraktiv zu sein. Deshalb investieren sie nicht nur verstärkt in den Bereich Ausbildung und Weiterbildung, sondern verbessern auch die Möglichkeiten, Beruf und Familie in der betrieblichen Praxis zu vereinbaren. Im Bergischen Städtedreieck wollen fast 30 Prozent der von der IHK Wuppertal Solingen Remscheid befragten Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Hierbei spielen insbesondere die Arbeitszeiten eine entscheidende Rolle sowie die Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Kommune.

Viele Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran und bieten Arbeitszeiten mit reduzierter Vollzeit, flexibler Teilzeit, im Jobsharing für Führungskräfte oder Fachkräfte, im Schichtbetrieb oder durch Teilzeitausbildung, um nur einige zu nennen. Die Unternehmen Schulten, Flesche, Feldhoff und das Sana-Klinikum sind gute Beispiele in Remscheid für die Möglichkeiten, die auch kleine, mittlere und größere Unternehmen haben, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der betrieblichen Praxis zu unterstützen. Betriebe, die Interesse an einer Beratung zum Wiedereinstiegsmanagement haben, können sich an Vornmoor-Consult unter Tel. RS 46016018 oder per Email an info@vornmoor-consult wenden. Das Projekt wird vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter im Rahmen der Landesinitiative „NetzwerkW“ gefördert. Die Studie ist abrufbar unter http://www.remscheid.de/leben/medienpool/dokumente020/Wiedereinstieg_Fachkraeftesicherung_Broschuere-A4_RZ-online_310314.pdf. (Christel Steylaers, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte)


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4830