Mit Transparenten und „Flüstertüte“ vor der Zentrale von HBB?

Das droht zu einer unendlichen Geschichte zu werden. Gestern noch schienen die 30.000 Euro für die Parkour-Anlage am Hauptbahnhof sicher, egal, ob von HBB oder dem neuen Besitzer des Einkaufszentrums zu zahlen. Heute nun meldet sich im RGA HBB-Geschäftsführer Harald Ortner zu Wort und verweist auf den städtebaulichen Vertrag mit der Stadt, in dem von diesen 30.000 Euro an keiner Stelle die Rede sei. Richtig sei, dass HBB sich damals bereiterklärt habe, im Rahmen des neuen Einkaufszentrums („Kaufland“) eine Kletterwand zu errichten. Aber die sei von der Stadt immer abgelehnt worden. Dieses Angebot stehe weiterhin, „wenn die Stadt die Kletterwand betreibe“ (zitiert der RGA Ortner). Aber es bestehe für HBB keine Verpflichtung, die 30.000 Euro für eine Parkour-Anlage zu zahlen. Da mag Ortner – rein juristisch gesehen – sogar „Recht haben“, aber wie steht mit seiner moralischen Verpflichtung gegenüber den Mitgliedern des Remscheider Jugendrates, die sich über viele Stunden mit dem Konzept eines Parkours beschäftigt haben, von der Verwaltung in dem Glauben bestärkt, die 30.000 Euro seien eine sichere Bank?

Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere: Warum wurde das eigentlich nicht vertraglich festgehalten? Und auf welche Protokolle stützt sich die Stadt nun mit ihrem Standpunkt, HBB sei zur Zahlung verpflichtet? Schade eigentlich, dass die Kommunalpolitiker erst nach der Kommunalwahl Ende Mai wieder tagen. Aber vielleicht zeigt sich HBB ja doch noch in den nächsten Tagen generös. Schließlich wären die 30.000 Euro für den Investor, der mit Millionen umzugehen versteht, sicherlich leichter zu verkraften als ein Imageschaden. Ich stelle mir gerade Mitglieder des Jugendrates mit Transparenten und „Flüstertüte“ vor der Zentrale der HBB Hanseatischen Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Brooktorkai 22, 20457 Hamburg, vor ...