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Pressemitteilung des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
AöR und der Abellio GmbH
Die
Stadt Remscheid wird vom 5. Juli bis zum 3. August für vier Wochen nicht mit
dem Zug erreichbar sein. Hierfür sorgen die erneute Verlängerung der
Sanierungsmaßnahmen der Müngstener Brücke bis Dezember 2014 und eine am 5. Juli
beginnende Sanierung der Schieneninfrastruktur zwischen Remscheid und Wuppertal
Oberbarmen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten heute der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio das Schienenersatzkonzept für
diese Sommerbaustellen auf der Strecke
S 7 (Solingen-Remscheid-Wuppertal) vor. Die Fahrgäste der S 7 werden ab heute
durch einen Informationsflyer, das Zugpersonal und zusätzliche Teams über das
neue Konzept informiert. VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann: Die derzeitige Situation für die Fahrgäste auf
der S 7 ist eigentlich nicht zumutbar. Jahrelange Verschleppung von notwendigen
Instandhaltungsmaßnahmen durch die DB Netz AG führen in Kombination mit der
komplexen Situation der Müngstener Brücke zu einer vermeidbaren Drucksituation.
Und dieser Druck, in diesem Sommer zwei große Baumaßnahmen durchführen zu
müssen, wird letztlich ungefiltert an die Fahrgäste weitergegeben, die mit
erheblichen Fahrtzeitverlängerungen und Komforteinbußen durch den
Schienenersatzverkehr leben müssen. Heute bleibt den Beteiligten
einschließlich des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr als Aufgabenträger nichts
anderes übrig, als ein möglichst gutes Krisenmanagement zu leisten und auf die
Nachsicht der Fahrgäste zu hoffen. Als regional verantwortliche Stelle für den
Schienen-verkehr appellieren wir jedoch mit allem Nachdruck an die DB Netz AG,
die Instandhaltung der Infrastruktur gewissenhaft wahrzunehmen, damit sich
solche Situationen nicht wieder-holen.
Ronald R.F. Lünser, NRW-Geschäftsführer von Abellio, ist ebenfalls unzufrieden mit der
Entwicklung: Nur mit einer gut funktionierenden Infrastruktur sind wir in der
Lage, im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge für unsere Kunden dauerhaft
eine sichere und qualitativ hochwertige Verkehrsleistung anzubieten. Und bei
allem Verständnis für die technischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der
Brückensanierung: Aber seit Oktober 2009 beschäftigt sich die DB Netz AG
intensiv mit der Brücke, die seit nunmehr 15 Monaten für die
Sanierungsmaßnahmen gesperrt ist. Wir haben uns auf die Zusagen der Deutschen
Bahn und auf die Professionalität zur Planung und Durchführung der
Sanierungsmaßnahmen verlassen. Mit Bekanntgabe der zweiten Verlängerung wurden
wir hingegen erneut enttäuscht. Dies ist für sich genommen schon eine
erhebliche Beeinträchtigung für unsere Verkehrsleistung und insbesondere für
unsere Fahrgäste. Dass nun entgegen allen vorher anderslautenden Ausführungen
der DB auch noch parallel die Gleisbaumaßnahmen in Richtung Wuppertal aufgrund
des schlechten Schienenzustandes durchgeführt werden müssen, verschlechtert die
Situation für unsere Fahrgäste und für uns als Eisenbahnverkehrsunternehmen um
ein Vielfaches. Denn mit dieser Maßnahme wird die 100.000-Einwohner-Stadt
Remscheid für 4 Wochen komplett vom Zugverkehr abgeschnitten. Trotzdem bin ich
unter den von der DB Netz AG gestellten Rahmenbedingungen zufrieden, dass wir
gemeinsam mit dem VRR und auch der DB Netz AG eine Lösung haben finden können,
die unter diesen Umständen die Belastung aller Betroffenen möglichst gering
hält.