
Pressemitteilung
der Agentur für Arbeit
Die Arbeitslosigkeit
in Remscheid hat sich von Mai auf Juni um 37 auf 5.141 Personen verringert. Das
waren 295 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf
Basis aller zivilen Erwerbspersonen sank im Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 8,8
Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,3 Prozent. Dabei meldeten sich
796 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 48 mehr als vor einem Jahr und
gleichzeitig beendeten 833 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+61). Seit
Jahresbeginn gab es insgesamt 5.129 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von
245 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 5.260 Abmeldungen
von Arbeitslosen (+549).
Der Bestand an
Arbeitsstellen ist im Juni um 18 Stellen auf 432 gestiegen; im Vergleich zum
Vorjahresmonat gab es 82 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber aus Remscheid
meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit
Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Wuppertal im Juni 255 neue
Arbeitsstellen, 46 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.486
Arbeitsstellen ein, die Veränderung zum Vorjahreszeitraum ist nur gering (+5).
In Remscheid wurden im aktuellen Berichtsjahr 549 Ausbildungsstellen gemeldet, das sind 70 Lehrstellen weniger als im vergangenen Ausbildungsjahr. Hiervon waren im Juni noch 189 Ausbildungsplätze unbesetzt. Demgegenüber stehen 837 Bewerberinnen und Bewerber, 46 weniger als vor einem Jahr. 334 Jugendliche aus Remscheid sind aktuell noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Leider wurden in Remscheid bislang weniger Ausbildungsstellen gemeldet, als im vergangenen Jahr. Das ist eine vertane Chance, so Martin Klebe. Teilweise lassen sich die schulischen Leistungen der Jugendlichen mit den Anforderungen der Unternehmen nur schwer übereinbringen. Aus diesem Grunde nicht auszubilden ist aber sicher die schlechteste Lösung. Wir können es uns schlicht nicht leisten, junge Menschen abzuhängen. Damit aus den Jugendlichen von heute die dringend benötigten Fachkräfte von morgen werden, müssen die Arbeitgeber im Zweifel noch größere Anstrengungen unternehmen.(Timo Psotta)