![Ingo Lückgen.]()
![Der neue Rahmenplan Hasten. Entwurf: Stadt Remscheid.]()
Ingo Lückgen (Foto links) heißt der Kümmerer, der sich Remscheiders
Unternehmer seit langem im Rathaus gewünscht haben und der dort nun am 1.
Oktober seinen Dienst antreten wird als Leiter der Abteilung
Wirtschaftsförderung. Mitte Januar war die nach der Vergütungsgruppe Ib Fallgruppe 1a BAT dotierte Stelle
im der FAZ ausgeschrieben worden. Und Lückgen, bisher stellv. Abteilungsleiter
in der Wirtschaftsförderung der Stadt Velbert hatte das Rennen gemacht. Zu
seinen künftigen Aufgaben wird es gehören, Konzeptionen zu erstellen zur
Ansiedlung von Unternehmen und Erarbeitung von Einzelmaßnahmen der
Wirtschaftsförderung u.a. im Rahmen der Standortentwicklung und des
Flächenmanagements, aber auch, Kontakte zu allen Akteuren aus dem Bereich
Handel, Handwerk, Gewerbe und Kooperation mit dem Ziel der Wirtschaftsförderung
herzustellen und zu pflegen. Nicht ausgeschlossen, dass er manche Termine als
Begleiter von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz wahrnehmen wird. Denn auch
der sucht den Kontakt zu Vertretern der heimischen Wirtschaft und hat ihn
auch schon gefunden, wie er gestern berichtete. Einige Unternehmen habe er
bereits besucht und auch erste Gespräche geführtmit Arbeitgeberverband und Kreishandwerkerschaft. Termine mit
Einzelhandelsverband sowie Industrie‐ und Handelskammer werden folgen. Der
kurze Draht sei ihm wichtig, sagt Mast-Weisz, der direkte Eindruck. Das
gilt auch für die interkommunale Zusammenarbeit. Hier hat er nicht nur das
Bergische Städtedreieck im Blick, sondern das gesamte Bergische Land mit den
Gemeinden und Kreisen südlich von Remscheid. Übrigens: Nicht nur für die Wirtschaftsförderung ist ein
neuer Mann gefunden, sondern auch für die gezielte Erschließung von Förderquellen.
Einen Namen wollte Mast-Weisz gestern noch nicht nennen. Nur so viel: Er
arbeitet schon jetzt in der Stadtverwaltung Remscheid! Künftig soll es seine
oberste Aufgabe sein, Mittel aus Fördertöpfen der Europäischen Union für
Remscheid zu erschließen, speziell aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE). Dass sich die Stadt Remscheid hiervon so manche finanzielle
Unterstützung verspricht, lässt sich bereits an dem inzwischen vorliegenden Rahmenplan Hasten erkennen, der am 5. September in einer Bürgerversammlung
im Deutschen Werkzeugmuseum erstmals öffentlich vorgestellt werden wird. Bei
immerhin elf vorgesehenen Maßnahmen heißt es so oder ähnlich: Um eine
Finanzierung ... zu ermöglichen, ist ... eine Inanspruchnahme von Fördermitteln
aus der EU-Strukturförderung 2014-2020 beabsichtigt.
Bis zum Ende dieser Woche erwartet der Oberbürgermeister von
der Bauverwaltung erste Vorschläge, wie im Bereich des Bauordnungsamtes längere
Wartezeiten bei Bauanträgen verkürzt werden können. In der Sitzung des Rates am
25. September soll dann die Politik erfahren, wie die Bauordnung künftig
besser aufgestellt sein soll, so der OB gestern. Für ihn steht keine
Personalaufstockung im Vordergrund, sondern eine Verbessrung von Strukturen,
Abläufen und Prozessen. "Es geht auch darum, das Backoffice sicherzustellen. Aber entscheidender ist die Dienstleistung gegenüber der Öffentlichkeit!"