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Remscheider Gruppe von „Attac“ kommen die Mitglieder abhanden

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Als die Attac-Regionalgruppe Remscheid im „Haus des Handwerks“ gegründet und Jens  Zwintscher ihr erster Vorsitzender wurde (später im ersten Kreisverband der Remscheider Linken), war ich als hauptberuflicher Hörfunk-Journalist dabei. "attac" bedeutet im Französischen  „Association pour une Taxations des Transactions financières pour l'Aide aux Citoyen“, und in Frankreich wurde die Bewegung gegen die neoliberale Globalisierung auch ins Leben gerufen. Seit 2003 ist die Attac-Regionalgruppe Remscheid Mitglied in diesem weltweiten Netzwerk. Was aus ihr geworden ist?

Ja, es gibt sie auch heute noch, die Remscheider Gruppe von „Attac“. Den Vorsitz hat derzeit Hans Voß inne. Jeden zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr  treffen sich die aktiven Mitglieder in der Denkerschmette Remscheid e.V. Doch ihre Zahl ist rückläufig. Es seien in der Regel fünf bis sechs, die in die Denkerschmette kämen, sagte Voß gestern – da saß er mit einem zweiten Mitglied ("Das liegt sicher am heutigen Fußballspiel im Fernsehen!") und zwei Gästen in der Denkerschmette zusammen. Einer davon war ich. Der Satz in der Rundmail des Vereins („Wir müssen besprechen, wie es weitergehen soll“) hatte mich interessiert. „Nein“, sagte Hans Voß. „Vor der Auflösung ist die Gruppe nicht!“ Aber in seinem Alter – auch nicht mehr bei bester Gesundheit -, müsse ein anderer / eine anderer die Leitung übernehmen.

Der zweite Gast hatte anderes im Sinn: Die Terroranschläge am 11. September 2001 in New York. Das seien doch gar keine Flugzeuge gewesen, die da die Tower der UN zum Einsturz gebracht hätten, sagte er. „Ja“, sagte Hans Voß. „Das war alles nur ein großer Fake!“ Da bin ich dann gegangen. Für derartige Verschwörungstheorien ist mir meine Zeit zu schade. Als ich ging, kam ein drittes attac-Mitglied in den Saal. Die neue Vorsitzende?


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