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Wieder Päckchen-Aktion für hilfsbedürftige Menschen in Remscheid, überschrieb der Waterbölles eine Pressemitteilung der Remscheider Tafel, in der nachzulesen ist, was in diese Päckchen gehört (und was nicht), die am 18. Dezember im Rahmen einer Feierstunde im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) an Bedürftige ausgegeben werden. Einen ganz persönlichen Appell fügte gestern Mittag Cosmo Villigiante hinzu: Schauen Sie doch mal in Ihren Vorratsschrank. Da finden Sie bestimmt viele haltbare Dinge, die in ein Päckchen passen würden! Und natürlich auch Spielsachen, ergänzten Schülerinnen und Schüler der Grundschule Siepen. Die schriftliche Inhaltsangabe zu den Päckchen bitte nicht vergessen und den Hinweis, ob sie für einen Jungen oder ein Mädchen oder eine erwachsene Frau oder einen erwachsenen Mann bestimmt sind, kam noch aus dem Kreis der EMA-Schüler/innen. Und Hans Heinz Schumacher, der Leiter der EMA, fügte hinzu: Am Mittwoch, 17. Dezember, um 14 Uhr können die Päckchen im Eingangsbereich der Schule abgegeben werden!
Die Schülerinnen und Schüler der EMA und der Grundschule Siepen haben in den vergangenen Tagen auch selbst so manches Päckchen gepackt. Anpacken hieß es dagegen auch in diesem Jahr für die Jugendlichen, die für ein paar Tage ihre Ausbildung inder Gebäudereinigungsfirma Paul Schulten unterbrachen, um beim Verteilen von Lebensmitten in der Remscheider Tafel zu helfen. Und ebenso für die Schüler/innen der Sophie-Scholl-Gesamtschule, die dort ein dreitägiges Sozialpraktikum absolvierten.
Drei Schulen und eine Firma im ehrenamtlichen Einsatz für
eine Einrichtung, die in Remscheid eine wichtige Aufgabe erfüllt, so
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Denn viele arme Menschen in der Stadt
kämen ohne Unterstützung durch die Tafel nicht mehr klar! Und ohne den
selbstlosen Einsatz von Ehrenamtlichen könne die Verteilung der Lebensmittel gar
nicht funktionieren. Toll, dass da bereits Acht- und Neunjährige ein Stück
Verantwortung mit übernehmen, sagte der OB zu Gertraud Siebert, Lehrerin an
der Grundschule Siepen, die die Abordnung der Schülerinnen und Schüler ins
Rathaus begleitet hatte. Die der Sophie-Scholl-Schule kam mit Rektor Carlos
Sánchez Martínez, die Azubis von Schulten kamen mit Geschäftsführer Oliver
Knedlich, zugleich Obermeister der Innung des Gebäudereiniger-Handwerks
Remscheid/Solingen.
Der Anlass: Ihnen allen wollte der Oberbürgermeister einmal herzlich Dank sagen für ihren sinnvollen sozialen Einsatz. Und damit das auch übermorgen noch dokumentiert werden kann, gab es für die vier Abordnungen je eine große Urkunde. Oliver Witte, der Vorsitzende der Tafel, der Und mit weiteren Vorstands- bzw. Beiratsmitgliedern erschienen war, sagte. an die Adresse der Lehrer und Unternehmer: Wer in Grundschulen, weiterführenden Schulen und in Firmen Kinder und Jugendliche an der Ehrenamt heranführt, wirkt nachhaltig. Das ist vorbildlich! Bei Besuchen in der Zentrale der Remscheider Tafel oder in den übrigen Ausgabenstellen hatten auch die Schülerinnen und Schüler erfahren können, dass in Remscheid viele Menschen leben, die dem allgemeinen Konsumrausch- auch und gerade in der Vorweihnachtszeit schon deshalb nicht verfallen können, weil ihnen das Geld dafür fehlt.