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DOC: Zehn Minuten Redezeit für Gegner und Befürworter

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Die Fraktion der Linken bat gestern im Rat der Stadt Remscheid um eine detaillierte Aufstellung aller Kosten, die bisher im Zusammenhang mit der Planung der Ansiedlung eines DOC in Lennep angefallen sind (Gutachten, Mediator, Ergänzungen etc.), und welche womöglich noch hinzukommen. Auch den bisher geleisteten Personalaufwand für dieses Projekt (Bindung von Personalressourcen) möchte sie gerne erfahren. Da muss sich die Fraktion allerdings noch bis zur Ratssitzung am 26. März gedulden. Eine umfangreiche Vorlage zum DOC sei für diese Sitzung in Arbeit, kündigte Stadtplanerin Sigrid Burkhart an. Eine Zahl hatte sie allerdings schon parat: Bislang habe das geplante DOC die Stadt bereits 700.000 Euro gekostet.

Otto Mähler (SPD) regte für das DOC eine professionelle, externe Projektleitung an, da ansonsten zu viele Mitarbeiter der Bauverwaltung herfür gebunden seien. Sie würden an anderer Stelle fehlen, beispielsweise bei den Planungen für die Alleestraße. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz räumte das ein.  „Das Problem ist erkannt; wir  sind in Vorbereitungen!“ Zuvor hatte er über das vorgestrige Gespräch mit DOC-Gegnern im Lenneper Baubüro berichtet. Daran hatten auch Bezirksbürgermeister Markus Kötter und die Stadtplanerin teilgenommen. „Es war ein offenes Gespräch“, so der OB. „Wir haben uns mit den Themen Verkehr, Feinstaub, Finanzen und Parken und dem Verhältnis zu den Nachbarstädten befasst. Das Klima war höflich und bestimmt. Zu den Punkten gab es durchaus unterschiedliche Meinungen!“

Zur Klärung von Detailfragen zum Verkehr und Feinstaub will die Stadtverwaltung den DOC-Gegnern ein Gespräch mit dem Gutachter vermitteln. Auch sollen sie frühzeitig die umfangreichen DOC-Unterlagen zur nächsten Ratssitzung erhalten. Das Angebot, in der für den 25. März geplanten Bürgerinformationsveranstaltung zehn Minuten lang ihre Bedenken vorzutragen zu können, habe die Bürgerinitiative angenommen, berichtete der Oberbürgermeister weiter. Dieses Angebot werde er auch den DOC-Befürwortern machen. Mit diesen habe er für die kommende Woche ein Gespräch vereinbart.


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