Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Im Bergischen Städtedreieck ist die Arbeitslosigkeit im Februar dank eines Rückgangs in Wuppertal und nur leichten Anstiegen in Solingen und Remscheid insgesamt gesunken. Damit entwickelt sich unser Arbeitsmarkt trotz des Wintereinbruchs günstiger als in Nordrhein-Westfalen, wo die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Im Bergischen Städtedreieck ist lediglich die Jugendarbeitslosigkeit gestiegen. Dies ist aber ganz üblich im Februar, weil einige Azubis, die ihre Ausbildungen nach zweieinhalb oder dreieinhalb Jahren mit der bestandenen Prüfung in diesem Monat beendeten, vorerst nicht übernommen wurden. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich in den drei Städten unterschiedlich entwickelt. In der Summe kommt es im Bergischen Städtedreieck zu einer Zunahme der gemeldeten Stellen, weil ein deutlicher Anstieg in Wuppertal die Stellenrückgänge in Remscheid und Solingen ausgleicht. Damit bewegt sich die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bergischen Städtedreieck wieder auf normalem Niveau. Die Unternehmen warten auf das mildere Klima und suchen bereits Personal, um anstehende Aufträge abzuarbeiten, erklärt Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation.
Im Bergischen Städtedreieck waren im Februar 30.465 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 53 weniger als im Januar und 4.035 oder 11,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote für die drei Städte bleibt wie im Januar auf aktuell 9,6 Prozent (Februar 2014: 10,8 Prozent).
Es suchen mehr Leute Arbeit, als die Statistik Arbeitslose ausweist, so Martin Klebe. Zähle man alle Personen, die im Februar eine Erwerbstätigkeit anstrebten, zu den gesetzlich definierten Arbeitslosen von 30.465 in den drei Städten hinzu, ergebe sich eine Unterbeschäftigung von 44.104 Personen. Diese insgesamt 13.639 Personen, die zusätzlich zu den 30.465 Arbeitslosen im Bergischen Städtedreieck in der Statistik der Unterbeschäftigung erfasst sind, teilen sich unterschiedlich auf die drei Städte auf: 10.270 Personen in Wuppertal, 1.957 in Solingen und 1.411 in Remscheid.
Im Vergleich zum Januar blieb die Arbeitslosigkeit in Remscheid im Februar relativ konstant. Aktuell sind in Remscheid 4.931 Personen arbeitslos, sechs mehr als im Januar, aber 576 (-10,5 Prozent) weniger als im Februar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt wie im Januar auf aktuell 8,4 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,4 Prozent. Die Unterbeschäftigungsquote in Remscheid stieg von 10,6 Prozent im Januar auf aktuell 10,7 Prozent, im Februar 2014 betrug diese noch 11,4 Prozent.
Im Februar meldeten sich in Remscheid 890 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 18 weniger als im Januar. Gleichzeitig beendeten 879 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 197 mehr als im Januar. 293 Männer und Frauen aus Remscheid kamen im Februar zur Arbeitsagentur oder dem Jobcenter, weil sie ihre Stelle verloren hatten. 243 haben nach Arbeitslosigkeit im Februar wieder eine neue Stelle antreten können. Nach Beendigung einer Ausbildung oder Maßnahme meldeten sich 210 Personen arbeitslos. Eine neue Maßnahme oder Ausbildung begannen im Februar 157 Personen.
Seit Jahresbeginn gab es 1.798 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von zehn Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.561 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 13 Abmeldungen weniger. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Februar um 70 Stellen auf 587 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 118 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber aus Remscheid meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und des Jobcenters Remscheid im Februar 229 neue Arbeitsstellen, 13 mehr als im Januar, aber immer noch 80 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 445 Arbeitsstellen ein und damit 192 weniger als vor einem Jahr. Aktuell suchen Remscheider Chefs unter anderem folgende Kräfte: Bürofachkräfte, Fachkräfte und Helfer in der Altenpflege, Bauelektriker, Fachkräfte und Helfer in der Lagerwirtschaft, Verkäufer, Fachkräfte Maschinenbau, Fachkräfte und Helfer in der Metallbearbeitung, Fachkräfte für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Servicekräfte in der Gastronomie, Krankenpfleger, Köche und Objekt- und Personenschützer.