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Channel: Waterbölles - Wirtschaft
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Suche nach Ratskeller-Pächter muss von vorne beginnen

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Foto: privat.

„Ratskeller: Geld für Renovierung erst bei neuen Mietvertrag“, titelte der Waterbölles am 21. Juni, nachdem der Haupt- und Finanzausschuss es abgelehnt hatte, „die Schrottimmobilie“ (Grünen-Sprecherin Beatrice Schlieper damals) durch bauliche Investitionen aufzuhübschen. Das sei ja wohl eine weise Entscheidung gewesen, sagte Schlieper gestern in der Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid. Denn auf die Frage von Bezirksbürgermeister Otto Mähler nach dem „Stand der Dinge in seiner Lieblingsgaststätte“ (ironisch) hatte Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz berichtet, dass der Stadt die bislang einzige Interessentin wohl abhanden gekommen sei: „Nachdem in einer Fachzeitung berichtet worden ist, in Remscheid sei eine Großgaststätte mit ähnlichem Küchenkonzept geplant, steht die Interessentin, mit der wir lange im Gespräch waren, nicht mehr zur Verfügung!“

Dabei wisse die Stadt gar nichts von einer zweiten Gaststätte  mit chinesisch-mongolischer Küche. Nicht ausgeschlossen, dass hier von interessierter Seite gezielt eine Falschinformation in die Welt gesetzt worden ist, um den Bewerber zu vergraulen? Mast-Weisz schloss das gestern nicht aus. Fakt ist nach seinen Worten: „Wir müssen nun wieder ganz von vorne anfangen. Und das ist nicht leicht. ‚Gastro‘ ist kein Geschäft mehr, bei dem man reich werden kann!“ Einen Grund für das fehlende Interesse von Gastronomen am Remscheider „Ratskeller“ sah gestern Beatrice Schlieper aber auch in dessen Größe. Womöglich sei der „Ratskeller“ leichter zu vermieten, wenn Gesellschaftsräume abgetrennt würden und man sich auf die vordere Schänke beschränke. „Das würde zwar die Mieteinnahmen der Stadt schmälern; aber besser als gar nichts!“


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