Pressemitteilung der komba gewerkschaft remscheid
Geschlossene soziale Einrichtungen und Kindertagesstätten prägen in Nordrhein-Westfalen weiter den Alltag. Mit zahlreichen Aktionen haben die komba-Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) bereits landesweit ihre Forderungen nach mehr Wertschätzung untermauert. Dies wollen die Remscheider Kolleginnen und Kollegen am Dienstag mit einem Demonstrationszug in Remscheid sowie am Donnerstag auf der zentralen Kundgebung der komba gewerkschaft nrw in Bonn fortsetzen. Nach einer Woche Vollstreik mit vielen klasse Aktionen in Nordrhein-Westfalen sind die Kolleginnen und Kollegen noch immer hoch motiviert. Jetzt heißt es noch einmal ein lautstarkes Signal an die kommunalen Arbeitgeber zu senden, sagt Josef Köster, Vorsitzender der komba gewerkschaft remscheid. Für Kai Störte, selber Erzieher in einer städtischen KiTa und bei der komba gewerkschaft remscheid für den Fachbereich Sozial- und Erziehungsdienst verantwortlich, ist der aktuelle Streik unvermeidlich. Jahrelang wurde die Zunahme an Aufgaben und Belastungen aufgrund des gerade in den sozialen Arbeitsbereichen stark ausgeprägten Verantwortungsgefühls einfach hingenommen. Jetzt aber sind wir mit unserer Geduld am Ende.
Auch viele Eltern unterstützen die landesweiten Streikaktionen. Wir wissen, dass wir den Eltern gerade viel abverlangen. Aber das Verständnis für die Forderungen ist da. Sie wissen, dass die KiTas den Grundstein für die Bildung ihrer Kinder legen und mehr Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen bedeutet zugleich eine gestiegene Wertschätzung für ihre Kinder, erklärt Andreas Hemsing, stellvertretender Vorsitzender der komba gewerkschaft nrw, der als Verhandlungsführer des dbb mit der Arbeitgeberseite über die strittige Eingruppierung verhandelt. Mit Blick auf die Eltern, appelliert die komba gewerkschaft remscheid, dass sie sich an die zuständigen Bürgermeister und die Politik wenden, um diese aufzufordern, sich für mehr Wertschätzung im Sozial- und Erziehungsdienst einzusetzen. Für Dienstag, 19. Mai, ist eine Kundgebung in Remscheid geplant. komba- Mitglieder aus dem Sozial- und Erziehungsdienst wollen um 11 Uhr vom Hauptbahnhof Remscheid über den Markt bis zur Alleestraße ziehen. Am Brunnen vor dem Alleecenter besteht dann vor dem für 13 Uhr angesetzten Ende der Veranstaltung die Möglichkeit für Eltern, Bürger, Presse und Politik mit den Kolleginnen und Kollegen in den Dialog zu treten und/oder einfach ihre Solidarität mit unseren Forderungen zu erklären. Die landesweite Aktion in Bonn beginnt am Donnerstag, 21. Mai, um 11.45 Uhr mit einem Demonstrationszug durch die Stadt (Treffpunkt am Stiftsplatz). Die zentrale Kundgebung findet im Anschluss (voraussichtlich gegen 12.30 Uhr) auf dem Münsterplatz statt. Dazu werden Andreas Hemsing und Sandra van Heemskerk, Erzieherin und Vorsitzende des Bundesfachbereichs SuE der komba, als Redner erwartet.