Das wird knapp. Nur noch bis zum 30. November können Städte und Gemeinden ihre Wünsche und Forderungen zum Öffentlichen Personennahverkehrt (ÖPNV) 2017 in eine Liste eintragen lassen, um die sich in Essen der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) kümmert. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hatte in diesem Jahr zwar bei diversen Gelegenheiten mit Landespolitikern und Wirtschaftsvertretern die Notwendigkeit direkter Zugverbindungen zwischen Remscheid und Düsseldorf bzw. Köln betont. An diese Liste hatte im Rathaus allerdings offenbar niemand gedacht. Das stellte sich am Donnerstag in der Ratssitzung heraus, als York Edelhoff (SPD) danach fragte. Die Antwort von Robin Denstorff, Leiter des Referats für Stadtentwicklung, Bauen und Wirtschaftsförderung, fiel derart ausweichend-dürftig aus, dass der OB einspringen musste. Wir werden das noch auf den Weg bringen! (Vor gut einem Jahr hatte der OB bei einem Firmenbesuch erklärt, er wolle 2015 Gespräche mit der Bahn aufnehmen mit dem Ziel, dass Remscheid eine direkte Zugverbindung nach Köln bekommt. Dabei sollte die Zugfahrt von Remscheid nach Köln nicht länger als 40 Minuten dauern.
Waterbölles-Kurzkommentar: In den Millionenstädten der Rhein-Schiene ist bezahlbarer Wohnraum kaum mehr zu bekommen. Ein Umzug nach Remscheid wäre für Wohnungssuchende aus Köln oder Düsseldorf aber erst bei einer schnelleren Zugverbindung als heute eine überdenkenswerte Alternative. Wenn das kein Thema für die städtische Wirtschaftsförderung ist!! Auch vor dem Hintergrund der negativen demoskopischen Entwicklung Remscheids. Also bitte "mehr Dampf!"