Verständnis für manche Sorgen und Bedenken der Anlieger des geplanten Designer Outlet Centers in Lennep äußerte in der gestrigen Sitzung des Bauausschusses Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD). Um dann hinzuzufügen: Man muss aber auch ein gewisses Vertrauen haben in die Menschen, die hier handeln und planen. Im Übrigen gehe es bei diesem Projekt mit enormen Auswirkungen um übergeordnete städtische Interessen. Dem stimmte für die CDU Rosemarie Stippekohl zu. Es handele sich hier um ein Jahrhundertprojekt. Denn: Dass ein Investor in diese Stadt 120 Millionen Euro investiert, werden wir wohl kein zweites Mal mehr erleben! Das DOC sei in vielerlei Belangen eine einmalige Chance für Remscheid.
Jürgen Kucharczyk (SPD) ergänzte, durch das DOC werde künftig den vielen auswärtigen Besuchern der Strauß von Sehenswürdigkeiten aufgezeigt, den Remscheid zu bieten habe und um den die Stadt von anderen Kommunen beneidet werde. Das Projekt befinde sich im Zeitplan, hatte zuvor Robin Denstorff, Leiter des Referats für Stadtentwicklung, Bauen und Wirtschaftsförderung, erläutert. Ihn bat Kucharczyk, bei den Planungen möglichst viele Bürger mitzunehmen.
In diesem Zusammenhang hatte Rosemarie Stippekohl eingangs unter den Kritikern des DOC die Unart erkannt, alles Gute schlecht zu reden und niederzumachen. Martin Klück wollte das nicht unwidersprochen so stehen lassen. Bei den Arbeitsplätzen in derartigen Centren handele es sich erfahrungsgemäß nur zu einem Drittel um Vollzeitarbeitsplätze, und auch die nur in unteren Tarifbereichen angesiedelt. Bei allen übrigen Arbeitsplätzen reiche das Einkommen nicht, um eine Familie zu ernähren.