Neuer Platz für Einzelhandel auf Hasten, titelte der Waterbölles am 14. April und zeigte in einem Video die alten Fabrikgebäude von Honsberg-Lamb an der Hastener Straße. Auf dem weitläufigen Gelände, etwa 200 Meter vom Lindenberg-Platz entfernt, sollen ein Discounter (Netto), ein Geschäft für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik (denn's Biomarkt) und ein Fachgeschäft für Tiernahrung und zubehör (Fressnapf) entstehen. Der Netto-Markt am Lindenberg-Platz hat bereits geschlossen, der Fressnapf an der Elberfelder Straße, nahe Hochstraße, wird umziehen, sobald der Neubau fertig ist. Der einzige neue Einzelhandelsbetrieb ist somit denn`s. Deshalb hofft der Investor, die Dipl.-Ing. Josef Schoofs Immobilien GmbH aus Kevelaer, die bislang von der Stadt lediglich die Abbruchgenehmigung für Honsberg-Lamb bekam, auch auf die notwendige Baugenehmigung. Wie Jens Jütten (Fa. Schoofs) und Peter Burgund (Fa. NETTO) gestern Mitgliedern der Bezirksvertretung Süd berichteten, unter ihnen Bezirksbürgermeister Otto Mähler, hat der Investor der Stadt ein Gutachten vorgelegt, das die Verträglichkeit des Projektes mit dem geltenden Einzelhandelskonzept nachweist. Wie Otto Mähler berichtete, will die Stadt jedoch ihrerseits ebenfalls Gutachter beauftragen. Damit sieht hinter dem Planungszielen des Investors bislang noch ein Fragezeichen. Allerdings hat die Schoofs-Gruppe, die seit den 1980er-Jahren rund 200 Einzelhandels-Objekte entwickelt und realisiert hat, in Remscheid schon einmal Hartnäckigkeit bewiesen und durch Gerichtentscheidung ihren Plan durchgesetzt, das ehemalige OBI-Gelände an der Kronprinzenstraße zu einem Discounter-Standort zu machen. Die Bezirksvertretung Alt-Remscheid wird sich in ihrer heutigen Sitzung mit den Schoofs-Plänen befassen.
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