Pressemitteilung der IHK
Bereits zum zweiten Mal fand gestern der Bergische Innovations- und Bildungskongress statt. Diesmal trafen sich Wissenschaftler und Unternehmer in der Hauptgeschäftsstelle Wuppertal der bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK). IHK-Präsident Thomas Meyer betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft für die Entwicklung hoch qualifizierter Fachkräfte sowie der gemeinsamen Forschung und Entwicklung für die Wettbewerbsfähigkeit der zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen im Städtedreieck. Es muss uns gelingen, die hier ausgebildeten jungen Menschen als Fachkräfte in der Region zu halten. Bergische Unternehmen öffnen daher ihre Türen für Studierende und bieten Betriebsbesuche, Praktika und praxisorientierte Abschlussarbeiten an. Auf diese Weise können die besonderen Vorteile eines beruflichen Werdegangs bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen gut transportiert werden. Hier können junge Menschen beispielsweise schnell Verantwortung übernehmen, betonte Meyer. NRW-Innovationsministerin Svenja Schulze hob die Bedeutung von Innovationen gerade für bedeutende Industrieregionen wie das Bergische Städtedreieck hervor. "Die Industrie ist der Motor des Städtedreiecks, die Innovationen sind der Treibstoff", so die Ministerin. Das in der Region eine Kultur der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft gelebt wird, sei die Stütze für die Innovationsfähigkeit, so Schulze weiter.
Ebenfalls zum zweiten Mal wurde im Rahmen des Kongresses der Bergische Wissenstransferpreis vergeben. Mit dem Preis werden Forscher ausgezeichnet, die im Rahmen einer Kooperation zwischen Forschung und Anwendung in der Praxis zu herausragenden Ergebnissen gekommen sind und sich insofern im Bereich des Wissenstransfers verdient gemacht haben. Der Hauptpreis ging diesmal an Professor Hartmut Beckedahl und Christian Nafe, die sich in ihrem durch das Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Forschungsprojekt Schlaglochbeseitigung mit Mikrowellenasphalt mit der Problematik notdürftig ausgebesserter Schadstellen auf Straßen beschäftigt haben. In drei parallelen Workshops ging es anschließend anhand der drei Branchen Elektrotechnik und IT, Metallverarbeitung sowie Textil- und Chemieindustrie um die Frage, wie die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft verbessert werden kann, Netzwerke genutzt und Fachkräfte gesichert werden können.