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Mehr Unterstützung für Ausbildungsbetriebe

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Johanners Vogel.

Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Die Klagen der Betriebe sind nicht neu: Der personelle Aufwand für die Ausbildung werde zunehmend größer, gleichzeitig gehe die Zahl der ausbildungsfähigen Bewerber stetig zurück. Tatsächlich blieben im vergangenen Jahr im Bergischen Städtedreieck 226 bei der Arbeitsagentur gemeldete Lehrstellen, davon 130 in Wuppertal, unbesetzt – auch, weil Betriebe den Aufwand und die Risiken eines Abbruchs als zu hoch bewerteten und trotz zunehmen-der Fachkräfteknappheit auf die Einstellung eines Auszubildenden verzichteten. „Auf der anderen Seite gibt es viele Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz brauchen und diesen auch händeringend suchen. Sie finden ihn nur nicht – trotz aller Bemühungen“, sagt Johannes Vogel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Die Zahlen vergegenwärtigen das: 2015 gingen von insgesamt 4.939 Bewerbern auf einen Ausbildungsplatz 1.015 junge Menschen leer aus - rund 20 Prozent! Eine kritische Entwicklung, auf die im letzten Herbst mit Beginn des Ausbildungsjahres nach Angaben der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal mit einem neuen arbeitsmarktpolitischen Instrument reagiert worden sei.

In der „Assistierten Ausbildung (AsA)“ bietet ein durch die Arbeitsagentur beauftragter Bildungsträger dem Auszubildenden und seinem Ausbildungsbetrieb individuell zugeschnittene Hilfen. Die Angebote stehen ab Ausbildungsbeginn zur Verfügung und unterstützen zwischen vier bis neun Stunden in der Woche. Die Teilnahme kann auch bei bereits bestehenden Ausbildungsverhältnissen erfolgen, wenn der erfolgreiche Abschluss gefährdet ist. Zu den Dienstleistungen für die Jugendlichen gehören bewährte Elemente wie Nachhilfe, Beratung, Hilfen zur Lebensbewältigung und Existenzsicherung in der Ausbildung, Krisenintervention und Elternarbeit. Durch den ganzheitlichen Ansatz profitieren auch die Betriebe, zum Beispiel von der Begleitung im Betriebsalltag, der Unterstützung bei der Kooperation mit der Berufsschule, der Prüfungsvorbereitung oder dem Coaching der Ausbilder. Ausbildungsabbrüchen soll so frühzeitig begegnet werden.

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