Als letzte Mühle an der Lennepe sei die Wilhelmsmühle erwähnt. 1800 ist sie als Ölmühle des Mathias Schophoff mit einer Konzession vom 2.3.1767 genannt. Sie ist auf der Katasterkarte von 1826 auf dem Grundstuck der Kotthaus vom Nagelsberg zu erkennen. Schon vor 1840 wurde sie als Bunger Mühle kurz vor Einmundung der Lennepe in die Wupper auf dem rechten Ufer geführt. Zwischen 1767 und 1826 wird sie als Walkmühle angegeben. 1840 ist sie im Besitz von Peter Bung & Sohne in Lennep. Am 15.10.1867 bekommt Peter Bung zu Lennep die Konzession, oberhalb der Fabrikanlage Bungermühle, Gemeinde Fünfzehnhofe, einen Sammelteich anzulegen. Bis dahin hatte die Mühle nur von aufgestautem Flieswasser gelebt, der einem breiten Obergraben ähnlich war. Die vorletzte Eintragung bezieht sich auf das Jahr 1853,wobei in der Regierungsliste Burg/Wermelskirchen die Rauherei und Schererei am Lenneper Bach von Peter Bunge & Sohne zu Lennep mit einer Konzession vom 5.12.1832 festgehalten ist. Bis 1942 ist nichts Näheres über die Mühle bekannt. Dann wurden dort Ernst vom Heede vorübergehend Mausefallen gefertigt. Als ich im Januar 2005 im Historischen Zentrum das Bildarchiv von Lennep systematisch durchforstete, entdeckte ich das abgebildete Foto der alten Bunger Mühle mit dem Hinweis, das sie vor 1970 dem Bau der Wuppersperre zum Opfer gefallen ist.(Aus: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Herausgegeben von Günther Schmidt, Band 5 - Vom Blombach bis Eschbach)
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Bungermühle stellte zuletzt Mausefallen her
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