Wartezeit von zehn bis 15 Wochen bei kleinen Bauanträgen, titelte der Waterbölles am 1. Dezember 2012. Die Stadtverwaltung hatte damals angekündigt, eine Stelle im Bauordnungsamt befristet besetzen zu wollen, um die allzu langen Bearbeitungszeiten reduzieren zu können. Die Architekten, die den Ärger wartender Bauherren gewöhnlich als erste zu spüren bekommen, seien gewiss dankbar für diese Entscheidung, vermutete der Waterbölles.
Aufgrund der langen Bearbeitungszeiten von Bauanfragen und -anträgen führte dies in der Vergangenheit zu häufigen Beschwerden der Antragsteller. Das ist allerdings kein Zitat aus dem damaligen Kommentar, sondern so beginnt Begründung einer aktuellen Anfrage der SPD-Fraktion zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungs-Ausschusses am 3. November und zur Sitzung des Ausschusses für Bauen, Gebäudemanagement, Liegenschaften und Denkmalpflege am 8. November. Darin bezieht sie sich auf die geplante Umorganisation der Bauverwaltung, die den Service für den Bürger verbessern und die Bearbeitungszeiten beschleunigen soll. Sie möchte nun wissen, ob sich zwischenzeitlich die Bedingungen für die Antragsteller verbessert haben und eine Verringerung der Bearbeitungszeiten spürbar sind:
- Wann wird die Umorganisation im Bereich Bauverwaltung abgeschlossen sein?
- Wurde eine Übersicht der Bearbeitungszeiten für Bauanträge und Bauanfragen in strukturierter Form (beispielsweise Nutzungsänderungsträge, Umbauten, EFH, MFH) erstellt? Falls ja, wird diese Übersicht evaluiert und entsprechend korrigiert/überarbeitet?
- Wie häufig werden die offenen Sprechstunden von den Bürgern und Bürgerinnen angenommen?
- Wie weit ist die Vorbereitung zur digitalen Baugenehmigung?
- Wurde eine Aufteilung nach Größe/Umfang von Bauvorhaben vorgenommen?
- Mit welchen Bearbeitungszeiten können Bürger in Zukunft rechnen?