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Die bergische Wirtschaft behauptet sich

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Pressemitteilung der IHK

„Im Herbst 2016 zeigt sich die bergische Wirtschaft weiterhin in guter Verfassung. Besonders in Wuppertal ist die Geschäftslage sehr gut, während Solingen und Remscheid etwas abfallen.“ Das betonte gestern Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) bei einer Pressekonferenz. Laut der jüngsten IHK-Konjunkturumfrage, an der sich gut 400 Unternehmen mit fast 23.000 Beschäftigten beteiligt haben, halten 40 Prozent der bergischen Unternehmen ihre Lage für gut, weitere 45 Prozent immerhin für zufriedenstellend. Während die Umsätze im IHK-Bezirk überwiegend gestiegen sind, stagnieren die Erträge. Mit Blick auf ihre positiven Umsatzprognosen bleiben die Betriebe aber überwiegend optimistisch. Auch rechnen sie weiterhin mit stabilen Erträgen. Einen Mangel an Arbeitskräften melden 35 Prozent. Deshalb sind die Beschäftigungs- und Ausbildungspläne eher expansiv. „An die erste Stelle der unternehmerischen Risiken schieben sich jetzt die Arbeitskosten. Gefahren sieht die regionale Wirtschaft außerdem im Exportgeschäft sowie bei den Energie- und Rohstoffpreisen“, so Wenge.

Beim Branchenvergleich falle auf, dass die Geschäftslage des Verkehrssektors, des Gastgewerbes und der unternehmensnahen Dienstleistungen weiterhin gut ist. Auch die Zukunftsprognosen der Unternehmen seien in diesen Wirtschaftszweigen überwiegend optimistisch. Beim Großhandel helle sich die Situation wieder merklich auf und auch der Blick in die Zukunft sei dort positiv. Ganz anders dagegen beim Einzelhandel:  Nur wenige größere Unternehmen hätten Ertragszuwächse erzielen können, die der kleineren Händler dagegen seien gesunken. Auch die Zukunftsprognosen seien überwiegend wenig optimistisch.

Die Lage in der bergischen Industrie hat sich im Vergleich zum Frühjahr verschlechtert. „Dennoch berichten immer noch über 80 Prozent der Industrieunternehmen von einer guten oder einer zufriedenstellenden Geschäftslage“, freut sich der IHK-Hauptgeschäftsführer.  Das Inlandsgeschäft hat zu Umsatzsteigerungen geführt, beim Auslandsgeschäft ist die Entwicklung dagegen uneinheitlich. Die Daten der Industriestatistik lassen erkennen, dass die Chemie mit plus 14 Prozent kräftig zulegte, während die Exporte im Maschinenbau mit minus 26 Prozent regelrecht einbrachen. „Knapp drei Viertel der Industrieunternehmen sehen eines ihrer größten wirtschaftlichen Risiken im Auslandsabsatz. Dabei geht es um die Länderrisiken in Asien, im Nahen Osten, in Russland, der Ukraine, der Türkei und den USA“ unterstreicht Wenge. Dennoch bleibe die Mehrheit der Unternehmen optimistisch. Banken und Sparkassen berichten von besseren Geschäften. Das historisch niedrige Zinsniveau und die gute konjunkturelle Lage beleben die Kreditnachfrage. Die sehr niedrige Zinsspanne belaste aber die Rendite.


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