Quantcast
Channel: Waterbölles - Wirtschaft
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4825

Ein Koordinator soll den Breitbandausbau befördern

$
0
0

"Alles tun, was Remscheid nach vorne bringt!" titelte der Waterbölles am 11. Januar. Beim traditionellen Kottenbutteressen des Heimatbundes Lüttringhausen hatte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz aufgezählt, was er darunter versteht. Dazu gehörte auch der Breitbandausbau. Das von der Deutschen Telekom angekündigte hochmoderne VDSL-Breitbandnetz (VDSL steht für „Very High Speed Digital Subscriber Line“ und ist Teil der Breitband-Offensive „Integrierte Netz-Strategie“) sei in zahlreichen Stadtteilen Remscheid inzwischen Realität geworden, sagte der OB damals. Und der Ausbau werde fortgesetzt.

Das geschieht aber offenbar nicht so schnell, wie manche Unternehmen es sich wünschen. Auf Anregung der Stadtverwaltung beschloss daher der Haupt- und Finanzausschuss am vergangenen Donnerstag, der Rat möge in der Sitzung am 24. November einem Förderantrag der Stadt Remscheid an das NRW-Wirtschaftsministeriums zustimmen zur Einrichtung einer auf drei Jahre befristeten Stelle eines Breitbandkoordinators/in. Das Ministerium hatte den kreisfreien Städte und Kreisen in NRW am 1. Juni diese Förderung in Aussicht gestellt. Remscheid will dafür eine Stelle mit kw-Vermerk einsetzen. Das bedeutet für die Stadt innerhalb des Projektzeitraums eine Belastung des Personaletats von 77.700 Euro (227.700 Euro Personalkosten minus 150.000 Euro Landeszuschuss). Die jährlichen Personalkosten liegen nach dieser Berechnung bei 75.900 Euro.

Auf der Basis des vom Bund in diesem Jahr mit 50.000 Euro geförderten „Masterplans Breitbandausbau der Stadt Remscheid“ wird es Aufgabe des Stelleninhabers sein, Unternehmen und Bürgern als Ansprechpartner für alle Fragestellungen zum Breitbandausbau zur Verfügung zu stehen, und, Zitat, „die Akteure zu vernetzen, Fragen und Problemstellungen zur Breitbandversorgung aufzunehmen, zu analysieren und entsprechende Lösungsansätze zu generieren. Dabei ist ein Grundverständnis zu den technischen Grundlagen sowie aktuelles Wissen über neue Entwicklungen im Breitbandausbau unerlässlich.“ Vordringliche Aufgabe sei die Initiierung und Begleitung und ggf. Umsetzung eines NGA-Entwicklungskonzeptes („Next Generation Access“). Wie die Verwaltung in ihrer Vorlage weiter darlegt, soll der Masterplan „Breitbandausbau der Stadt Remscheid“ herausfinden, „welche Breitbandinfrastruktur sich im Stadtgebiet befindet (Infrastrukturatlas) und welche Gebiete Lücken bzw. Nachholbedarfe aufweisen“. Hieraus könnten dann „Maßnahmen und Weiterentwicklungen für die Breitbandinfrastruktur abgeleitet werden im Hinblick auf den Glasfaserausbau“.

Angekündigt hatte die Telekom den Ausbau ihres VDSL-Breitbandnetz im Januar 2014.  Dass aber alle Industriegebiete der Stadt angeschlossen werden, hatten die Repräsentanten der Telekom der Stadt damals bei einer Pressekonferenz im Rathaus zum Bedauern von Stadtplanerin Sigrid Burkhart nicht garantieren können.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4825