"Das DOC-Projekt darf nicht ins Stocken geraten!" Das betonten die Fraktionen und Gruppen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und W.i.R. am 6. November in einer gemeinsamen Presserklärung. Anlass war der absehbare Weggang von Robin Denstorff nach Münster. Dorthin hatte sich der Remscheider Stadtplaner beworben. Und wurde am Mittwoch vom Rat der Stadt Münster zum neuen Baudezernenten gewählt. Voraussichtlich zum 1. April wird er sein neues Amt antreten.
Damit das keine zeitlichen Verzögerungen beim Bau des Designer Outlet-Centers in Lennep nach sich zieht, stimmte der Rat der Stadt am Donnerstag (bei Gegenstimme des linken Fraktionsvorsitzenden Fritz Beinersdorf) dem Antrag der CDU zu, für das DOC-Projekt einen externen Projektleitern zu bestellen. Ohne dass davon Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz zuvor hätte überzeugt werden müssen! Denn das sei bereits Bestandteil des inzwischen unterzeichneten Städtebaulichen Vertrags, wie der OB den Ratsmitgliedern verriet.
Die Kosten dieses Projektleiters wollen sich die Stadt und der DOC-Investor MacArthurGlen teilen. Die Frage ist nur, wann er seine Arbeit beginnen soll. Gegenwärtig komme es mehr auf eine juristische Beratung an, bemerkte Michael Zirngiebl, der Chef der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), mit Hinweis auf angestrengte oder angekündigte Klagen gegen das DOC-Projekt vor dem Verwaltungsgericht. Der externe Experte sei erst wichtig, wenn der Bau des neuen Centers und die Maßnahmen zur notwendigen Verkehrsinfrastruktur beginnen könnten.