Zwei neue Etagen mit Wohnungen an der Allee, titelte der Waterbölles am 13. Dezember 2017 und berichtete über Pläne des Remscheider Immobilien-Unternehmers Leo Schönhals, die Woolworth-Filiale Alleestraße 51-55 gegenüber von Foto Kaiser um zwei Etagen mit Mietwohnungen aufzustocken. In der damaligen Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid versprach sich Jörg Schubert, Leiter des Fachdienstes Bauen, Vermessung, Kataster und Untere Denkmalbehörde, von dem Wohnungsbau an der oberen Alleestraße eine Aufwertung. Da hatte sich die Baubehörde anscheinend die Pläne von Leo Schönhals noch nicht genau angesehen und/oder übersehen, dass die geplante Aufstockung mit Wohnungen den Baulasten widerspricht, die für das Grundstück eingetragen sind. Dem Besitzer des Nachbargrundstücks, einem stadtbekannten Bauunternehmer, scheint das allerdings alsbald eingefallen zu sein. Und der denkt gar nicht daran, sich mit Leo Schönhals wie auch immer auf Baulasten zu einigen, die den Neubau ermöglichen würden. Dabei ginge es um eine Erlaubnis zur Bebauung bis an die Grundstücksgrenze und die Zufahrt zu einer neuen Tiefgarage für die Mieter der Wohnungen. Baudezernent Peter Heinze gestern im Bauausschuss: Um den Plan doch noch realisieren zu können, müssten sich die Grundstückebesitzer zusammenraufen! Und Rosemarie Stippekohl (CDU) bestätigte ihm: Das ist nicht das Problem der Stadtverwaltung. Vielleicht hätte der Investor sich erst einmal sachkundig machen sollen, bevor er in die Planung ging!
Heinze betonte, dass Wohnungsbau an dieser Stelle grundsätzlich gut sei. Aber in der eingereichten Form sei der Plan nun einmal nicht realisierbar. Und die Bauverwaltung, die alle Beteiligten gerne berate, habe dabei die Rechte a l l e r Beteiligten zu berücksichtigen.
Wie Bezirksbürgermeister Otto Mähler berichtete, will Schönhals das Neubauprojekt nunmehr unter dem Vorzeichen von gewerblicher Nutzung (Anwaltskanzleien, Arztpraxen) fortführen falls möglich. Auch das wird die städtische Bauaufsicht zu prüfen haben.