Pressemitteilung der Agentur für Arbeit
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck sowohl im Vergleich zum Vormonat wie auch zum Januar 2019 gestiegen. Aktuell sind 26.670 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.798 Personen mehr als im Vormonat und 994 mehr als vor einem Jahr. Derzeit sind der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal 4.343 Stellen gemeldet, 59 weniger als im Dezember 2019 und 305 weniger als im Januar 2019. Die Entwicklung ist in den drei Städten des Bergischen Städtedreiecks allerdings uneinheitlich. In Remscheid und Wuppertal ist die Arbeitslosigkeit angestiegen, und die gemeldeten Arbeitsstellen sind rückläufig. In Solingen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Januar 2019 geringer und es wurden mehr freie Stellen gemeldet. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit am Beginn des neuen Jahres hat überwiegend saisonale Gründe. Das Weihnachtsgeschäft ist beendet und Außenberufe werden weniger nachgefragt. Konjunkturell ist allerdings sichtbar, dass die Zahl der Arbeitslosmeldungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist. Überwiegend trifft es an - und ungelernte Arbeitskräfte. Davon sind insbesondere ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Sprachförderung, Aus - und Weiterbildung sind deshalb auch die Schwerpunkte der Agentur für Arbeit, erläutert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
In Remscheid sind aktuell 4.540 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 282 Personen oder 6,6 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sind es 263 Personen (6,1 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote steigt auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 7,2 Prozent (+0,5 Prozentpunkte). Es meldeten sich 1.070 Personen im Januar neu oder erneut arbeitslos, 794 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Vergleicht man die Zahlen der Stellenzugänge, so wurden im Januar 198 Stellen gemeldet (-54 zum Vormonat). Der Agentur für Arbeit Remscheid wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 66 (-25,0 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.046 offene Stellen. Das sind acht mehr als im Vormonat und 228 weniger als im Vorjahresmonat. Besonders gesucht sind in Remscheid Fachkräfte und Helfer in folgenden Berufsbereichen: Im Objekt-, Werte-, Personenschutz, in der Metallbearbeitung, in der Lagerwirtschaft, im Maschinenbau und der Betriebstechnik, sowie im Bereich der Maschinen- und Anlagenführung.
Aktuell sind 429 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 57 Jugendliche (+15,3 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 39 Personen (+10,0 Prozent) angestiegen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 1.516 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 262 (-14,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 91,5 Prozent (1.387 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Aktuell beträgt die Arbeitslosenquote in Remscheid 7,7 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber Januar 2019 um 6,1 Prozent angestiegen. Der Anteil der ausländischen Arbeitslosen ist um 17,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit entwickelt sich in den Rechtskreisen unterschiedlich. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit im Bereich des SGB III um 16,5 Prozent angestiegen. Im Bereich des SGB II also der Grundsicherung - betrug der Anstieg nur 1,8 Prozent, erläutert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Agentur für Arbeit Mettmann - Pressestell