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Online ging‘s in den Ruhestand

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Im Rahmen des Videostreams übergab der scheidende Chefarzt Dr. Thomas Schliermann (links) den Staffelstab an seinen Nachfolger Dr. Christoph Damaschke.Pressemitteilung des Sana-Klinikums Remscheid

„Ich war schon ein bisschen nervös“, gesteht Kinderarzt Dr. Thomas Schliermann, vor 20 Jahren Gründer und seitdem Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) im Sana-Klinikum Remscheid. Vorträge vor versammeltem Publikum sind dem Chefarzt nicht fremd, aber jetzt hatte ihm Corona die Möglichkeit der Interaktion mit seinen Zuhörern genommen. So wurde denn seine offizielle Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand per Videostream an das zuvor explizit eingeladene Fachpublikum aus langjährigen Weggefährten übertragen. „Live zu sein ohne die Menschen direkt vor mir zu erleben, das war schon eine Herausforderung. Aber dank der professionellen Moderation durch meinen Kollegen Dr. Esser wich die Unruhe mit jeder fortschreitenden Minute, und schließlich war alles gefühlt ganz schnell vorbei.“

Vor Ort waren auch die Geschäftsführerin des Sana-Klinikums Remscheid, Svenja Ehlers, Remscheids Oberbürgermeister Burkhardt Mast-Weisz und Chefarzt-Nachfolger Dr. Christoph Damaschke. Auf die Grußworte der Geschäftsführerin Svenja Ehlers folgte ein kurzweiliger Talk zum gemeinsamen beruflichen Weg der beiden Kindermediziner und zu den Aufgaben des SPZ. Zuschauer konnten sich nach Voranmeldung zuschalten lassen, um sich selbst kurz an den scheidenden Chefarzt zu wenden.

Für das Sana-Klinikum war diese Videoveranstaltung eine Premiere, die zur Zufriedenheit aller bewältigt wurde. „Wir sind sehr froh, dass heute technisch alles geklappt hat und wir Herrn Dr. Schliermann so trotz coronabedingten Hürden einen würdigen Abschied aus dem Berufsleben bereiten konnten“, sagt Svenja Ehlers. „Dr. Schliermann hat mit seinem Team hervorragende Arbeit leistet; er hat die regionale gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen maßgeblich geprägt.“

Burkhardt Mast-Weisz nannte Schliermann eine „Kämpfer für das Kindeswohl“. Er habe wesentlich dazu beigetragen, dass heute auf dem Gelände des Klinikums die Wege für eine umfassende beraterische und therapeutische Leistung rund um die Kinder- und Jugendgesundheit kurz sind.

Das SPZ war vor 20 Jahren unter der Leitung von Dr. Thomas Schliermann gegründet worden. Insgesamt drei Mitarbeiter waren zu Beginn am Aufbau des Zentrums beteiligt. „Ich brannte damals für den interdisziplinären Gedanken, der zu der Zeit alles andere als gängig war in der Medizin“, erinnert sich Dr. Schliermann. „Aber unsere Klientel – Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf – brauchte mehr als einfach nur einen Arzt. Erst das Zusammenspiel aus Kinder- und Jugendmedizinern und Therapeuten verschiedener Fachdisziplinen machte eine sinnvolle ganzheitliche Betrachtung der Erkrankungen und familiären Situationen möglich. Wir wollten das unter einem Dach vereinen.“

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